was könnte die uhrsache sein?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: was könnte die uhrsache sein?

sehr geehrter herr jorch meine tochter ist nun 7,5 monate alt ( geboren in ssw 31) sie hatte anfang januar ihre 4. bronchiolitis und war zwei wochen im krankenhaus. dort hatten wir folgende situation: sie wurde rot im gesicht starker schweißausbruch blau um mund und nase augen weit offen und verdreht, restlicher körper regungslos und nicht ansprechbar. herzschlag lag bei 170 - 180 also wachphase denn es war ganz deutlich zu erkennen dass sie nach ca 10 min - 15 eingeschlafen ist. seid drei wochen hat sie nunmehr erhöhte temperatur immer zwischen 37,5 und 38,6 wechselt aber enorm schnell schüttelfrost hatte sie dabei auch allerdings in momenten wo das fieber eher niedriger war. seid gestern hat sie 40 fieber und ich bekomme es kaum runter alle drei stunden ist das fieber wieder über 39. ich mache mir sorgen. ende februar habben wir ein eeg termin aber ich habe sorge und würde gerne verstehen woher so etwas kommen kann. kann man eigentlich bei einem eeg wirklich sicher sein epilepsie ausschließen zu können und kann man dort auch feststellen ob sie zu fieberkrämpfen neigt? die bronchiolitis ist auskuriert und blutanalysen sind in ordnung. normal ist dass doch nicht. da wir einen heimmonitor haben sehe ich auch gut, wie anstrengend es doch für sie ist diese nacht ist ihr herzschlag nie unter 185 gewesen und dass obwohl sie ja tendenziel eher zu tief ist. sie sehen ich möchte gerne wissen was mit meiner tochter los sein könnte. haben sie eine idee oder einen rat? vielen dank für ihre antwort

von Nadine A am 05.02.2014, 15:30



Antwort auf: was könnte die uhrsache sein?

Sicher ausschließen können Sie einen epileptischen Anfall nur, wenn Sie zufällig während eines Anfalles ein EEG ableiten. Zwischen Anfällen kann auch bei einer Epilepsie das EEG normal sein. Umgekehrt ist ein auffälliges EEG im Intervall nicht unbedingt ein Beweis für Anfälle. Ihre Beschreibung ist nicht einfach zu deuten. Am hilfreichsten wäre noch ein Videoclip vom nächsten Ereignis.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 06.02.2014



Antwort auf: was könnte die uhrsache sein?

soll ich dass dann selber aufnehmen? es dauert ja nicht so extrem lang so ein anfall. das eeg das gemacht werden soll ist mit videoüberwachung aber es ist wie sie sagten nicht aussaggekräftig wenn sie nicht gerade dann einen anfall macht. sehen sie das langzeitige fieber denn auch als anzeichen für epilepsieanfälligkeit oder kann es sein dass meine tochter aufgrund ihrer frühgeburtlichkeit noch immer nicht ihr körpertemperatur richtig bestimmen kann?! ich will nicht anfangen rum zu spinnen aber denke mir manchmal dass vom gehirn aus fehlmeldungen kommen die ihrem körper sagen mach fieber obwohl es nicht angebracht ist. wie sehen sie das? danke für ihr antworten eine besorgte mutter

von Nadine A am 07.02.2014, 09:13



Antwort auf: was könnte die uhrsache sein?

Ich halte es nach ihrer Beschreibung nicht für sicher, dass es überhaupt ein Anfall war. Machen Sie mit Ihrem Smartphone ein Video beim nächsten Ereignis. Das bringt am ehesten weiter.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 07.02.2014



Antwort auf: was könnte die uhrsache sein?

werde ich machen. aber haben sie eine erklärung für die erhöhte temperatur? Blut und urinproben waren negatif. die ärztin spricht von einer eventuellen disfunktion des gehirns wodurch die temperatur fehlgeregelt wird. aber richtig verstehen tue ich das nicht. kommt das bei frühchen häufiger vor und wie wird das behandelt denn ich kann mein kind ja nicht ständig mit fieber rum laufen lassen zu dem nimmt keine tagesmutter der welt fiebernde kinder. ich würde gerne mal eine erklärung haben für ihr fieber und den anfall ob das im zusammenhang steht kann ich natürlich nicht wissen

von Nadine A am 07.02.2014, 20:39



Antwort auf: was könnte die uhrsache sein?

Ich kann mich jetzt nicht weiter dazu äußern. Für eine detaillierte Beratung eignet sich ein solches Forum nicht. Ich kann nur allgemeine Hinweise geben und muss Sie für weitere Nachfragen an Ihre Ärzte verweisen.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 08.02.2014