Trinkschwäche dauert an haben Sie einen Rat?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Trinkschwäche dauert an haben Sie einen Rat?

Hallo Herr Prof. Jorch, unsere Tochter wurde in 25+6 mit 490g geboren und ist jetzt korr. 3 Monate alt. Seit ihrer Entlassung hat sie monatlich mehr als 1 kg zugenommen und wiegt nun 4,8kg. Bis dato bekam sie FM85 5% zur Muttermilch, was sie auch noch bis 5kg bekommen sollte. Seit gut 2 Wochen verweigert sie die Flasche, es ist ein Kampf überhaupt Muttermilch in sie reinzubekommen. Es fing an mit Kopf wegdrehen, dann hat sie den Sauger mit der Zunge rausgeschoben und teilweise auch geschrien, wenn die Flasche in Sichtweite war. Sie scheint Hunger zu haben und dann auch nicht. Bisher hat sie nicht abgenommen und auch nicht zugenommen. Die Kinderärztin hat uns in die Kindernotaufnahme überwiesen, um Ultraschall vom Bauch und ein Blutbild machen zu lassen. Alles tiptop in Ordnung. Der Gastroenterologe dort meinte, sie hat Bauchweh und braucht Movicol, welches dann jedoch noch keine Besserung brachte. Haben Sie einen Rat/eine Idee? Es gibt tausend Ideen meinerseits: Wachstumsphase (sie macht im Moment riesige Entwicklungsschübe), Einschiessen der Zähne, vielleicht mit Breinahrung starten etc. Wir haben mittlerweile so vieles ausprobiert, ohne Erfolg. Die Ärzte sagen, sie darf nicht abnehmen, man muss es beobachten, bleiben sie dran, Bauchweh, wir müssen da durch, andere Babies haben auch diese Probleme. Was meinen Sie? Kann eine Phase Appetitlosigkeit über mehrere Wochen hervorrufen? Ist der Körper vom FM85 gesättigt, so dass sie eine Verschnaufpause braucht? Kann ich mich drauf verlassen, dass sie sich holt, was sie braucht? Ein Mindestmaß an tägl. Milchmenge gibt es wahrscheinlich ja nicht. Anhand der Vielzahl meiner Frage können sie sich sicherlich meine Verzweifelung ausmalen. Vielleicht haben Sie aus der Ferne noch einen Tipp oder eine Idee. Viele Grüße

von Jani81 am 15.05.2013, 10:16



Antwort auf: Trinkschwäche dauert an haben Sie einen Rat?

Ihr Thema gehört zu den schwierigsten in der Frühchennachsorge. Ein Patentrezept gibt es nicht. Aus der Ferne kann ich kaum helfen. Gelassenheit, gute Beobachtung und angemessenes Reagieren hilft. Und: Es wird langfristig alles gut :-)

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 17.05.2013



Antwort auf: Trinkschwäche dauert an haben Sie einen Rat?

Liebe Jani81, Hoffentlich ist es Dir recht, dass ich als Laie auch etwas dazu schreibe. Meine Tochter war zwar kein Frühchen, aber immer zu leicht und extrem schwierig mit dem Trinken. Schreien, verweigern entgegenspucken etc. Ich habe abgepumpt und ihr und nun der Trick: die Milchflasche im Schlaf gegeben. Es also immer im wachzustand probiert und den Rest dann wenn sie einnickte gefüttert. Wie gesagt, ich bin kein Experte, aber vielleicht probierst Du es einmal so. Herzliche Grüsse und weiterhin gutes Großwerden Nina

von ninilein76 am 26.05.2013, 18:45



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