Frage: saskia0208

Sehr geehrter Prof. Dr. Jorch, ich möchte sie gern etwas fragen. Es geht um unsere Tochter, die am 20.02.15 mit 723g in der vollendeten 30SSW zur Welt gekommen ist. Sie ist mit dem Down Syndrom geboren und wir dürfen bald nach Hause. Sehr wahrscheinlich mit der Magensonde, da sie leider zu wenig trinkt und immer einschläft. Was sind Ihre Erfahrungen mit Magensonden? Ist die Dauer der Notwendigkeit immer sehr individuell? Sie bekommt Muttermilch aus meiner Brust, der Rest wird sondiert... Kann ich selbst meine Hannah unterstützen, dass sie mehr trinkt? Vielen Dank für ihre Antwort! Saskia

von Saskia0208 am 22.04.2015, 18:38



Antwort auf: saskia0208

Viele Kinder mit M. Down haben einen Herzfehler. Ist das der Grund für das nicht ausreichende Trinken? Magensonden werden immer individuell verordnet - meistens um Phasen mit Trinkschwäche bedingt durch Schluck- und Saugstörungen oder allgemeine Schwäche zu überbrücken. Wichtig ist, dass man immer zusätzlich selbst trinken lässt. Dabei ist das Training wichtiger als die Trinkmenge.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 25.04.2015



Antwort auf: saskia0208

Hallo. Ich hoffe es ist OK, wenn ich dir hier auch schreibe. Erstmal herzlichen Glückwunsch zu der Maus! Stillst du oder pumpst du ab und fütterst? Ich kann dir nur den Tipp geben dir eine Stillberaterin in deiner Nähe zu suchen. Die findest du z.b. unter www.afs-stillen.de oder www.lalecheliga.de. Wie oft trinkt sie? Welche Mengen soll sie trinken? Du kannst versuchen die Brust zu wechseln, wenn sie ein schläft und sie zwischendurch durch wickeln, massieren der Fußsohlen etc. zu wecken. Wichtig ist aber auch, dass du das nicht stundenlang machst, sondern ihr Pausen gönnst. Bei meiner Tochter ging es übrigens schlagartig gut mit dem trinken, nachdem vorher noch viel sondiert werden musste. Schau auf dein baby und achte auf ihre Signale. Liebe grüße

von Fischstäbchen am 22.04.2015, 20:34