Hallo Dr. Jorch, ich habe mittlerweile zwei Kinder, die bei der Geburt die Diagnose SGA bekamen. Kind 1 (Mädchen) geboren April 2012 bei 36+ mit 2060 g und 47 cm; Kind 2 (Junge) geboren Mai 2016 bei 38+ mit 2440g und 49 cm. Beide Geburten wurden vorzeitig eingeleitet, weil im US keine Gewichtszunahme erkennbar war. Bei der Tochter haben sich auch schlechte Dopplerwerte gezeigt, beim Sohn jedoch nicht. Ich hatte bei beiden Kindern eine kleine Plazenta, weitere Ursachen konnten jedoch nicht festgestellt werden. Kind1 hatte eine Trinkschwäche und konnte die Temperatur nicht halten. War zwei Wochen im Krankenhaus. Kind 2 hatte direkt nach der Geburt einen Blutzuckerabfall und bekam für einige Stunden eine Infusion. Auch er konnte die Temperatur schlecht halten, hatte aber keine Trinkschwäche und wir konnten nach 4 Tagen heim. Beide Kinder wurden/werden ca. 6 Monate voll gestillt, danach langsame Beikosteinführung. Aktuell sieht es so aus: Tochter 4,5 Jahre, 107cm, knapp 16 kg, Laut Kinderärztin und Erzieher normal und gut entwickelt. Lediglich sehr emotional und sensiebel. Sohn 5,5 Monate, 67,5cm, ca. 7,6 kg. Bisher noramale unauffällige Entwicklung. Da mich leider trotz sorgfälltiger Kontrollen in einem Perinatalzentrum zwei mal das Schicksal eines SGA-Kindes erreicht hat, beschäftigt mich dieses Thema sehr, vorallem welche Schwierigkeiten uns aufgrund dieser vorgeburtlichen Fehlentwicklung noch erwarten könnten. Meine Kinderärztin beurteilt nur den Ist-Zustand und möchte über mögliche Folgen nicht mit mir reden. Also bleibt mir mangels Zugang und notwendiger Kenntnis zum medizinischen Material nur die Möglichkeit des Internets. Und hier ließt man ja nur Schreckliches. Leiden wirklich die meisten SGA-Kidner unter Herz-Kreislauf-Problemen, Fettsucht, Diabetis und anderen Stoffwechselstörungen? Ich beobachte meine Kinder immer ganz genau und habe furchtbare Angst eines dieser Krankheiten bei ihnen zu entdecken. Vielleicht können Sie mir sagen, in welcher Form SGA-Kinder wirklich von solchen Krankheiten betroffen sind und auf was ich in Zukunft achten sollte. Oder kann ich meine Kinder erstmal als "gesund" hinnehmen und sie so genießen wie sie sind, solange alles unauffällig bleibt?
von Mami-in-spe am 09.11.2016, 14:27