Frage: Nächtliches Erbrechen

Sehr geehrter Prof. Jorch, es geht um meine Tochter, geb bei 33+3, jetzt unkorr. 26 Mon. alt, keine Entwicklungsrückstände. Sie war immer schon ein eher zartes Kind (Geburt 1850 g, jetzt 11 kg), hat auch lange jegliche Beikost verweigert und hatte Gewichtsstagnation, Ursache war eine Anämie, das ist jetzt aber wieder alles gut und sie isst auch besser und nimmt zu. Sie war das erste halbe Lebensjahr ein Speikind ohne Ende. KIA hatte auch mal V.a. Pylorushypertrophie geäußert, aber da sie gut zugenommen hat, wurde das nicht weiter verfolgt. Ich habe über 1 Jahr fast voll gestillt, stille sie auch heute noch, allerdings nur noch ca. 2mal in 24 h. Da ich wieder schwanger bin, ist wohl auch meine Milch zurück gegangen und sie isst seit Herbst deutlich besser. Seitdem haben wir aber das Problem dass sie, v.a. wenn sie abends gut gegessen hat (so zwischen 18 und 19 Uhr), nachts erbricht, meist zwischen 2 und 4 Uhr. Am Erbrochenen sieht man, dass es das Abendessen nur leicht angedaut ist. Das passiert mind. 1mal im Monat, oft häufiger und vollkommen ohne Vorankündigung (sie wird vom Erbrechen wach, wir bekommen das durch Familienbett gut mit). Am nächsten Tag ist sie meist etwas blass, aber munter, hatte nie Fieber dabei, Erbrechen ist fast immer auch nur einmalig, selten noch ein 2. Mal, sie ist danach schnell munter und möchte gestillt werden. Auffällig ist auch, dass sie Nahrung bevorzugt, die schnell verdaut ist bzw. "gut durchflutscht" wie Obst, Muttermilch... Morgen haben wir einen KIA-Termin, aber ich wollte mir gerne noch eine 2. Meinung einholen. Was könnte Ihrer Meinung nach die Ursache dafür sein? Welche diagnostischen Maßnahmen sollten eingeleitet werden? Vielen Dank!

von Fischstäbchen am 05.03.2014, 11:22



Antwort auf: Nächtliches Erbrechen

Angesichts des guten Gedeihens Ihres Kindes liegt ja ganz offensichtlich kein relevantes Gesundheitsproblem vor. Möglicherweise ist die Abendmahlzeit manchmal für Ihr Kind zu umfangreich und das Erbrechen die "Eigentherapie der Wahl". Wenn ich jetzt aber - wie erbeten- über mögliche medizinische Ursachen eines solchen Verhaltens nachdenke, fallen mir 1. Eine Magenentleerunsgschwäche 2. Eine Mageneingangsverschlussschwäche ein. Diagnostisch stellt man das mit einer Röntgenuntersuchung nach Trinken eines Kontrastmittels fest (sogenannter Breischluck bzw. Magendarmpassage). Man kann auch per Ultraschall versuchen, Informationen zu gewinnen. Ich bin mir aber aus der Ferne nicht sicher, ob man diese Untersuchungen wirklich machen sollte.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 07.03.2014



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