Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Jorch, ich habe zwei Fragen an Sie: 1. ab wann hat ein Frühchen gute Überlebenschancen? 2. ich habe seit fast Beginn meiner SS (heute: 22+3) Zahnprobleme und musste mich einer Wurzelkanalbehandlung eines Backenzahns unterziehen. Da die Entzündung in den Zahnkanälen durch u.a. die eingeschränkte medikamentöse Behandlung schlecht in den Griff zu bekommen ist, wurde der Zahn nun offen gelassen, damit die Gase darin entweichen können. Meine behandelnde Zahnärztin ist übervorsichtig und sie meint, dass der Zahn auf jeden Fall vor der Geburt entfernt werden müsste, da es sein kann, dass die Bakterien von dem Zahn über die Muttermilch zum Baby gelangen und es dadurch sehr krank werden könnte. Ich habe weder eine sog. "dicke Backe", noch starke Schmerzen. Vermutlich befindet sich im Kiefer eine Kieferzyste und dadurch flammt die Entzündung immer wieder neu auf. Es werden regelmäßig Spülungen durchgeführt. Meine Fragen wären nun, muss ich mir aufgrund der Bakterien, die auf die Muttermilch übergehen sollen, Gedanken machen? Wann sollte der Zahn Ihrer Ansicht nach entfernt werden? Kann die Entzündung im Zahn bereits jetzt das Ungeborene schädigen oder eine Frühgeburt auslösen? Meine Zahnärztin meinte, jetzt wäre das Kind noch voll und ganz geschützt. Ich mache mir nun doch große Sorgen und habe auch Angst, dass durch die Aufregung bei der Entfernung des Zahns z. B. Wehen ausgelöst werden, weil ich durch die schwangerschaftstaugliche Betäubung doch noch Schmerzen dabei habe. Ich möchte dazu sagen, dass ich erneut in der LFK in Magdeburg, aufgrund der hervorrangenden Erfahrung und Betreuung, entbinden werden (erneute empfohlene Sectio). Vielleicht können Sie mir einen Tipp geben, wohin ich mich z. B. in Magdeburg oder Umgebung bzgl. der Zahnentfernung wenden kann, da meine Zahnärztin den Eingriff nicht selber durchführen möchte, sondern an einen Kieferchirurgen überweisen möchte. Vielen Dank und einen angenehmen Tag! Vicky167
von Vicky167 am 10.05.2017, 10:48