Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Jorch, meine Tochter ist gerade 10 Monate alt geworden. Trotzdem mache ich mir immer noch - und vor allem seit kurzem wieder stärker - Sorgen wegen des Plötzlichen Kindstodes. Meine Tochter dreht sich seit kurzer Zeit nachts irgendwann auf den Bauch, d.h. seit einigen Monaten benutzte ich ein Seitenschläferkissen, um die Bauchlage zu verhindern. Nun rollt sie sich leider darüber. Leider bleibt meine Tochter dabei sehr ungünstig liegen, d.h. meistens hat sie dann die Nase in der Matratze und zusätzlich noch die Arme gerade nach oben ausgestreckt. Dies berichtete ich meinem Kinderazt und fragte ihn daraufhin, ob ein Kind, wenn es keine Luft mehr bekommt, das Gesicht wendet und die Arme anders legt. Dies verneinte er, was mich sehr schockierte. Auch muss ich erwähnen, dass die Nase meiner Tochter seit einigen Monaten nachts verstopft ist. Der HNO meinte, sie habe Polypen (seiner Meinung ein halber Befund) und die Tendenz zu einer verstopften Nase bzw. geschwollenen Schleimhäuten (seiner Meinung durch Vererbung). Auch benutzt meine Tochter häufig nachts einen Schnuller. Nun habe ich das Seitenschläferkissen aus dem Bett genommen, weil es keinen Nutzen mehr hat und Bettdeckenhalter gekauft (Ringe, die man am Gitterbett befestigt mit jeweils einem Klppverschluss) . Diese benutze ich etwas zweckentfremdet. Ich befestige einen Halter am Schlafsack. Ich weiß jedoch nicht, ob das so eine gute Idee ist. Ich mache mir Sorgen, dass dieser Halter eine Falle sein könnte. Ganz prima funktioniert er außerdem nicht, da er sich manchmal vom Schlafsack löst, sich meine Tochter im Schlafsack dreht oder sie es schafft, sich trotzdem auf den Bauch zu legen, wenn der Halter zu tief angebracht ist. Nun habe ich gestern mal selbst in die Matratze meiner Tochter geatmet. Leider konnte ich mich dadurch nicht beruhigen. Ich empfand das Atmen als schwierig, als ich meine Nase in die Matratze gedrückt habe. Ich schlafe im Moment sehr schlecht, wecke mich alle zwei Stunden (das habe ich allerdings schon die letzen Monate getan). Wie schätzen Sie die Situation ein? Mit freundlichen Grüßen B.
von CNS am 05.03.2014, 20:03