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Stillerfahrungen

Thema: Stillerfahrungen

Hallo ihr Lieben. Ich bin neu hier und seit dem 06.04.14 Mama eines Frühchens. Meine Tochter kam bei 30+5 mit knapp 1500g und 42cm nach 8 Tagen vorzeitigen Wehen zur Welt. Ich hatte die Lungenreife gespritzt bekommen und sie atmete bei Geburt bereits selbständig und bekam nur ein paar Stunden eine Atemunterstützung. Sie wurde Anfangs komplett über Sonde ernährt und wurde nach und nach erfolgreich auf Flasche umgestellt. Die Muttermilch pumpe ich ab. Seit dem 12.05.14 ist sie bei uns Zuhauses und hat ordentlich zugelegt (3.100g und 49cm). EET wäre der 10.06.14 gewesen. Das erstmal zu der Vorgeschichte ^^ Nun zum eigentlichen: Im Moment trinkt sie ca. 100ml alle 3 Stunden aus der Flasche. Ich habe sie bereits im Krankenhaus immer mal aus der Brust trinken lassen und das funktionierte auch immer besser. Kurz vor Entlassung hat sie jede zweite Mahlzeit (alle 4h - 60ml) aus der Brust geschafft. Obwohl ich lt. Schwestern eine super Stillbrustwarze habe sollte ich ein Stillhütchen nehmen weil sie an meiner blanken Warze immer nach was größeren gesucht hat. Seit ich sie Zuhause habe hat sich das komplette Trinkverhalten geändert. Sie trinkt wie oben schon geschrieben 100ml in 3 Stunden und möchte nicht mehr an die Brust. Sie fängt kurz nach dem sie mitbekommt dass es nicht die Flasche ist an zu schreien und nimmt das Stillhütchen nicht mehr in den Mund. Auch ohne Hut klappt es nicht besser. Ich hatte jetzt beschlossen es zu lassen und sie nicht länger zu drängen aber meine Hebamme sagte ich soll sie mal ärgern und einen Tag lang nur die Brust anbieten. Das macht mir allerdings eine Heiden Angst! Ich will ja nicht dass sie wieder abnimmt und so viel weint.... Nur das ewige Pumpen reicht langsam nicht mehr aus um die Milchmenge zu halten und es wäre zeitlich schon schön wenn es direkt aus der Brust getrunken wird. Könnt ihr mir evtl. aus eigener Erfahrung berichten und Tipps geben ob und wie ich evtl. weiter verfahren kann!? Und danke fürs Lesen des gewaltigen Textes!!! O.o

von Liones88 am 31.05.2014, 13:41



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Hallo, zunächst erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deiner Tochter. Meine Jüngste wurde damals in der 32. Ssw geboren und sie konnte zunächst auch nicht selbstständig trinken. Nach ein paar Tagen wurde auch auf Flasche umgestellt und später hat sie es gelernt an der Brust zu trinken. Der Weg bis dahin war nicht leicht, wir haben auch manche Höhen und Tiefen dabei gehabt und ich war auch oft verzweifelt. Es brachte nur etwas die Ruhe so gut es ging zu bewahren und nicht ständig auf die Trinkmenge zu schielen. Vielleicht kannst Du einfach mit ihr im Bett oder auf dem Sofa kuscheln, wenn sie noch nicht allzu hungrig ist und ihr dabei spielerisch die Brust anbieten? Wenn meine Kinder zu hungrig waren, war das Anlegen nur noch schwieriger, weil sie dann so ungeduldig waren. Stillen ohne abpumpen ist natürlich am einfachsten, aber bevor sie gar keine Muttermilch bekommt, würde ich auch weiterhin abpumpen und mit dem Fläschchen füttern. Alle meine Kinder haben innerhalb von 2 Monaten nach Abstillen mit irgendwelchen Infektionskrankheiten (obstruktive Bronchitis etc.) angefangen. Kann natürlich auch nur Zufall sein? Ich wünsche Euch alles Gute und verliere den Mut nicht. LG

von lisi3 am 31.05.2014, 14:55



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Danke lisi3 für deine Antwort. Kannst du mir evtl. genauer beschreiben wie du es geschafft hast auf die Brust umzustellen? Hast du dich rangetastet oder auch ein ganzen Tag nur Brust angeboten? Und über welchen Zeitraum? Wie schwer war sie bei der Umstellung? Hast du mit Stillhütchen gestillt? In Ruhe anlegen hab ich auch schon mehrfach versucht. Das Resultat ist immer gleich. Selbst wenn sie eine Weile gezogen hat und ich sie nach 1,5h hingelegt habe weil sie eingeschlafen ist und nicht mehr wach zu rütteln war, hat sie sofort gemeckert weil sie noch hunger hatte. Kam dann nochmal die Brust ging nichts mehr. Kam dann die Flasche hat sie diese in kurzer Zeit leer getrunken. Es kann auch nicht sein dass sie sich an meiner Brust zu sehr anstrengen muss... das Stillhütchen steht ständig voll mit Milch und es trippt nur so raus.

von Liones88 am 31.05.2014, 15:09



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Ich habe Dir eine PN geschickt. LG

von lisi3 am 31.05.2014, 15:45



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Hallo, erst einmal alles Gute zur Geburt. Mein Sohn kam bei 34+0 und hat bis genau einen Tag vor normalem ET auch nur abgepumpte Mumilch bekommen. Im Kh hatten sie mir auch geraten einmal nur Brust anzubieten, aber da hat er beinahe 6 std.gehungert und ich hab abgebrochen. Mein Kia meinte dann, sobald genug Kraft schafft er die Brust auch und sie hatte recht. Sei geduldig, mein Sohn wurd dann knapp 20 monate gestillt, absoluter Brustfan geworden.

von rollmops79 am 31.05.2014, 23:35



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Hallo, erst mal von mir auch noch Herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Hast du mal versucht, sie im Halbschlaf anzulegen? Das hat bei uns meistens dann ganz gut geklappt, obwohl das Stillen ansonsten auch bei uns eher nicht so optimal verlief, wie ich es mir gewünscht hätte. Meine Tochter wurde bei 34+2 geboren und knapp 3 Wochen per Sonde und zusätzlich Flasche ernährt. Das Stillen habe ich eigentlich erst nach 4 Wochen angefangen. (Hatte in der Klinik nur am Anfang 1 oder 2 mal die Möglichkeit bekommen, sie mal anzulegen). Meist habe ich auch per Flasche (Muttermilch oder Pre) zugefüttert. Mit 6 Monaten hat sie sich dann leider komplett abgestillt. Davor immer mal wieder die Brust komplett verweigert, außer halt wenn sie fast schlief, dann ging es. Also habe ich nachher nur noch nachts gestillt. Vielleicht kannst du das ja mal ausprobieren. Den Tipp deiner Hebamme hätte ich persönlich nicht befolgen können. Ich sehe es wie du, in dem Fall lieber eine Flasche (am besten mit Muttermilch) geben, bevor das Kind hungert...

von Oktaevlein am 31.05.2014, 17:08



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Vielen Dank für die Glückwünsche und die Hilfestellung :-) Ich muss jetzt nur nochmal nachhaken, denn wenn sie ruhig oder schläfrig ist dann nimmt sie erst gar nichts in den Mund! Nur wenn sie wegen Hunger wach wird und sucht. Vorher werden die Lippen zusammen gepresst.... Und wenn sie mit Suchen beginnt wird sie ziemlich schnell rabiat. Ich weiß also gerade nicht so recht wie ich die Tipps umsetzen kann :( Ach und im Liegen klappt es auch nicht so recht. Am besten war (als sie noch besser aus der Brust trank) das "unterm Arm klemmen".

von Liones88 am 31.05.2014, 20:17



Antwort auf Beitrag von Liones88

Oh, ok., also meine Tochter hat dann immer getrunken, wenn sie so schläfrig war, keine Ahnung warum das geklappt hat und jetzt bei euch nicht.... Nimmt sie denn die Flasche im "Halbschlaf"? Oder auch nicht? Bin dann auch ein wenig ratlos. Falls du es mit dem Stillen noch weiter probieren willst: habt ihr vielleicht eine Stillberaterin bei euch in der Nähe? Bei uns bot das die Klinik an. Jedenfalls würde ich sie nicht hungern lassen. Ich denke, je mehr Hunger deine Tochter hat, umso schlechter wird sie an der Brust trinken, denn da dauert es ja erstens bis was kommt und zweitens auch viel langsamer als aus der Flasche. Jedenfalls wünsch ich euch viel Glück und alles Gute!

von Oktaevlein am 01.06.2014, 00:23



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Gib nicht auf mit Stillen! Such dir bitte, bitte eine gute Hebamme oder Stillberatung. Bei uns ist der Zug sowas von abgefahren und für mich bedeutet das: seit 10 Monaten hänge ich an der Pumpe :-(

von Mondschein89 am 31.05.2014, 20:35



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Hallo, ich hätte auch noch ein paar Vorschläge: -Brustmassage vorher bis Milchspendereflex in Gang kommt, damit sie sofort was bekommt wenn sie saugt -Stillen mit Brusternährungsset. Zu Anfang so einstellen, dass schnell was kommt, dann langsam umstellen (STILLBERATERIN! ist wichtig, da sie dir das richtige Handling erklären/zeigen kann) -anderer Sauger an der Flasche, damit er möglichst BW-ähnlich ist und die Milch sollte auch nicht sofort raustropfen (z.B. Lansinoh) oder von Medela gibt es Spezialsauger -viel an/auf die nackte Brust legen zum Kuscheln -schreien ist ein spätes! Hungerzeichen, also anlegen wenn Kind unruhiger wird im Schlaf, anfängt zu suchen... Hoffe irgendwas kann dir helfen und drücke euch die Daumen.

von rabe71 am 31.05.2014, 21:48



Antwort auf Beitrag von rabe71

Seltsam... bei ihr kommt das Meckern unmittelbar nach dem sekündlichen erfolglosen Suchen.... also ca. 1 Minute nach Suchbeginn! Die Ungeduld hat sie bestimmt von mir ^^ Mein Milchspendereflex ist sehr ausgeprägt. Da brauche ich also nichts zu unterstützen. Ich brauch nur ans Anlegen zu denken und die Milch schießt ein ;-) Sollte ich es dann ohne oder mit Stillhütchen versuchen wenn ich dochmal so einen ruhigen Moment erwische? Hab mit Stillhütchen etwas Angst dass sie zuviel Luft schluckt und wieder mehr Bauchweh bekommt... Weiterhin denke ich immer dass ich ihr nichts gutes damit tu wenn ich ihr die Brust aufzwingen. Das macht mir immer ein furchtbar schlechtes Gewissen :(

von Liones88 am 31.05.2014, 22:34



Antwort auf Beitrag von Liones88

Mir ist noch was eingefallen: Du schreibst, dass sie alle 3 Stunden trinkt. Fütterst du sozusagen "nach der Uhr" oder ist sie alle 3 Stunden hungrig? Vielleicht würde sie nach 2 Stunden oder sogar schon nach 1 ja schon was nehmen? Und dann evtl. auch besser an der Brust trinken? Bei uns wurde in der Klinik auch nach Uhr alle 4 Stunden gefüttert. Wenn das Kind nicht schrie, wurden auch schon mal 5 Stunden daraus (haben mir die Schwestern selbst erzählt - finde ich schlimm im Nachhinein). Jedenfalls dachte ich, das ist ja super, dann trinkt sie also alle 4 Stunden, ist sie ja dran gewöhnt. In einem Vortrag über das Stillen, den ich mir in der Schwangerschaft angehört hatte, haben sie nämlich was anderes gesagt: von alle 2 Stunden, auch nachts, war die Rede. Dazu vielleicht eine kurze Anekdote von uns: ich wusste es wirklich nicht besser. Der erste Abend zuhause, meine Tochter schrie und ließ sich nicht beruhigen. Naja, dachte ich, Hunger kann es ja nicht sein, sind ja erst 2 Stunden rum.....Wir sind zurück in die Klinik gefahren, weil ich dachte, sie wäre krank....Zwischenzeitlich bekam sie natürlich ihr Fläschchen, ließ sich auf meinem Arm beruhigen und wir konnten nach kurzer Untersuchung wieder nach Hause fahren. Ich bin davon überzeugt, dass sie "nur" Hunger hatte. Ab da habe ich nach Bedarf gefüttert. Hast du mal auf "Schmatzgeräusche" geachtet? Oder schreit sie sofort los? Und wirklich erst alle 3 Stunden? Ich verstehe übrigens bis heute nicht, warum in den Kliniken immer noch dieser unsäglich veraltete 4-Stunden-Rhythmus eingehalten wird.

von Oktaevlein am 01.06.2014, 00:37



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Ich füttere nach Bedarf und die 3 Stunden hat sie sich von selbst angeeignet. Als wir nach Hause sind ging es auch mit alle 2 Stunden los und ich wunderte mich, habe jedoch trotzdem nach ihren Wünschen gefüttert. Aber derzeit meldet sie sich nach ca 3 Stunden und vorher macht sie keine Schmatzgeräusche oder ähnliches was auf Hunger hindeutet. Wenn sie eher kommt dann bekommt sie natürlich auch eher was!

von Liones88 am 01.06.2014, 01:23



Antwort auf Beitrag von Liones88

Hallo, Mein Sohn ist auch bei 30+5 geboren. Anfangs wurde er über Sonde ernährt, später mit Flasche, und irgendwann habe ich ihn täglich ein Mal gestillt. 3 Tage bevor er aus dem Krankenhaus entlassen wurde (mit 5 Wochen), war ich mit ihm im Krankenhaus. Ab diesem Zeitpunkt habe ich ihn voll gestillt. Abgepumt habe ich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr extra. Obwohl er seine Mahlzeiten im Krankenhaus alle 4 Stunden bekam, habe ich ihn anfangs alle 2-3 Stunden gestillt. Hast Du es schon mal mit öfter anlegen versucht? Vielleicht ist der Hunger schon so groß, und Dein Kind will nur schnell satt werden? Das geht mit der Flasche leichter. Außerdem wird durchs öfter anlegen die Milchproduktion gesteigert. Anfangs habe ich Stillhütchen gebraucht, später gings dann ohne. Als er ein paar Monate alt war, hab ich sie noch mal genommen, denn ohne hat er sich immer verschluckt. Jetzt ist er fast 20 Monate alt, und ich stille immer noch. Luvi

von luvi am 01.06.2014, 12:36



Antwort auf Beitrag von Liones88

Hallo, erstmal auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu deiner Maus! Meine Tochter kam bei 34+3 (2090g, 45cm), wurde in der Klinik nur mir der Flasche gefüttert, Zusätzlich hatte sie mehrmals eine Sonde, da sie ihre zu trinkende Menge nicht schaffte. Die Neo hier, ist meiner Meinung nach, nicht wirklich stillfreundlich und das mir als Stillverfechterin. Ich habe also gepumpt. Mir war aber klar, dass ich das zu Hause nicht wollte, da ich noch vier weitere Kinder habe. Als wir nach Hause kamen, da war sie 17 Tage alt, wollte ich sie auch stillen, wie ich es mit ihren Brüdern auch getan hatte. Sie hatte eine völlig falsche Trinktechnik, durch die andauernde Gabe der Flaschen. So habe ich auf Anraten der Hebamme immer, bevor ich sie anlegen wollte, ihren Kiefer massiert. Außerdem habe ich, mit einer Handpumpe kurz bevor ich sie anlegte, "angepumpt" das gleich was kam, sobald sie angedockt hatte. Das hat den Durchbruch gebracht. Nach anderthalb Wochen zu Hause hatten wir es geschafft. Sie stillte nur noch und die Flaschen waren für uns Geschichte. Heute ist sie 2 Jahre und ein langzeitgestilltes Mäuschen. Ich denke, du brauchst keine Heiden- Angst vor der Abnahme zu haben. Ich glaube bei uns war es wirklich so, dass sie sich durch das vorher anpumpen nicht so anstrengen musste, bis die Milch kam. Ich drücke dir und dem Mäuschen die Daumen, dass ihr das zusammen hinbekommt.

von jojomama am 01.06.2014, 15:42



Antwort auf Beitrag von jojomama

Es ist wirklich toll von so vielen die Erfahrungen lesen zu können. Die Tipps sind auch alle wirklich gut. Nur erkennt man doch schnell wie individuell jedes Kind, auch wenn es noch so klein ist, ist. :( Ich habe es nochmals mit dem früheren Anlegen probiert. Habe also nicht gewartet bis sie sich meldet sondern vorher.... verschlafen hat sie wieder nichts in den Mund genommen und erst recht nicht dran genuckelt. Als sie dann dadurch zunehmend wacher wurde hat sie angefangen zu suchen und das gleiche Verhalten wie sonst gezeigt. Die Milch tropft, sie schluckt und sucht weiter und weiter während die Milch daneben läuft.... Wenn sie dann endlich mal aus dem Stillhütchen was trinkt ist das nur kurz und sie lässt wieder ab und meckert obwohl das Stillhütchen voll Milch steht :( Ich bin mit meinem Latein echt am Ende. Ihr habt ja nun auch öfters geschrieben sie ca alle 2 Stunden anzulegen. Aber sollte der Rhythmus nicht auf weniger Mahlzeiten hingehen anstatt zu mehr?

von Liones88 am 01.06.2014, 21:27



Antwort auf Beitrag von Liones88

Hallo, ich bin jetzt wirklich keine Stillexpertin, aber ich glaube, es kommt oft vor, dass die Kinder z. B. bei einem Wachstumsschub mehr und öfter trinken wollen als sonst. Sie ist ja noch sehr klein mit ihren 2 Monaten. An deiner Stelle würde ich mich wirklich an eine Stillberaterin (z. B. von Asf oder La Leche Liga) wenden. Ich denke, wenn man sich gegenüber sitzt, lassen sich manche Dinge einfacher klären. Ansonsten: Hast du schon mal hier im Expertenforum nachgefragt? Vielleicht bekommst du dort noch Tipps oder evtl. auch Adressen bei dir vor Ort? LG

von Oktaevlein am 01.06.2014, 22:03



Antwort auf Beitrag von Liones88

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Tochter. Meine Tochter ist in der 26+3 SSW geboren. Im Krankenhaus habe ich sie immer wieder mal angelegt und sie schaffte zur Entlassung 30-40 ml aus der Brust und den Rest aus dem Fläschchen. Zu Hause angekommen riet mir meine Hebamme, dass ich die Flasche weglasse und nur noch nach Bedarf stille. Ich hatte mir eine Babywaage aus der Apotheke geliehen und meine Tochter vor und nach dem stillen gewogen, dass ich in etwa weiß, wie viel sie trinkt. Anfangs musste ich fast jede Stunde stillen, was bei zwei geschisterkindern nicht immer einfach war, aber die Abstände wurden immer größer. Nach ca. 3 Wochen meldete sie sich nur noch alle 2,5 - 3 Stunden. Ich habe sie 11 Monate lang gestillt. Wünsche dir alles Gute.

von @ll@ am 01.06.2014, 23:23



Antwort auf Beitrag von Liones88

Bei uns hat die Stillerei so gar nicht geklappt. Zwerg (geb. 35+3) hatte keine Kraft zum Nuckeln. Wir waren über jede 5 ml aus der Flasche froh. Versuche an der Brust endeten damit, dass er nach 2 x Nuckeln einschlief und nicht mal mehr die Flasche nahm. Dazu kam Neugeborenengelbsucht und der Hinweis der Kinderkrankenschwester, dass er vieeeel trinken muss. Dann immer wieder die Hebamme, die das Stillen vorantreiben wollte und darauffolgendes Einschlafen. Ich hab dann schlicht die Nerven verloren und die Versuche an der Brust abgebrochen, parallel aber noch 5 Wochen auch zu Hause abgepumpt. Leider war mein maximales Ergebnis trotz Pumpen alle 3 Stunden 60 ml insgesamt nach 30 Minuten Pumpen, jedesmal unter Tränen, weil ich mich so scheiße gefühlt habe, mit der Pumpe dazusitzen und kein nennenswertes Ergebnis zu erzielen. Meine Hebamme hat mir dann empfohlen, ganz auf Flasche umzusteigen und die Zeit an der Pumpe lieber zum Kuscheln oder Schlafen zu nutzen, das würde uns beiden gut tun. Ich musste nicht mal was unternehmen zum Abstillen, habe einfach nicht mehr gepumpt und so kam auch nichts mehr, ohne Schmerzen, ohne Stau, als wenn nie was anders gewesen wäre. Hatte schon während der Schwangerschaft überhaupt keine Veränderung an der Brust, kein Spannen, nur beim "Milcheinschuss" waren sie kurzzeitig mal etwas praller. Den Tip mit dem Ärgern hätte ich auch nicht angenommen. Von außen klingt das alles ganz leicht und plausibel und mag vielleicht auch funktionieren, nur hätte ich die Nerven auch nicht.

Mitglied inaktiv - 02.06.2014, 07:00



Antwort auf Beitrag von Liones88

Glückwunsch zum Zwerg - sie hat sich einen tollen geburtstag ausgesucht - wie meiner auch *ggg* Such Dir dringend eine gute Hebamme, die Dich unterstützt denn so mit alle drei Stunde Fläschchen bist Du auf dem Weg zum Abstillen. Nimmt sie denn die Brust ohne Hütchen nicht ? Ich bin ja auch so eine Mama die dann einen Tag nur Brust anbieten würde, etwas ausstreichen so dass die Milch schon fliesst wenn sie hingeht und sie sich nicht so anstrengen muss, aber das geht nur wenn Du 100% dahinterstehst und die Angst vergisst... Sonst halt abpumpen und das Fläschchen geben gesünder als Mumi ist die beste Milchnahrung der Welt nicht Mach WAS DU richtig findest, nicht was Dir andere einreden, da triffst Du auf alle Sorten die meinen es besser zu wissen. Es ist Dein Kind und Dein Weg ! dagmar

von Ellert am 02.06.2014, 19:17



Antwort auf Beitrag von Ellert

Hallo, also sie merkt gar nicht,dass sie die BW im Mund hat und sucht weiter? Nimmst du sie richtig nah an die Brust?Die Wangen des Kindes müssen die Brust berühren,damit die Kinder zu saugen beginnen! War die Hebamme mal beim Anlegeversuch dabei?

von rabe71 am 02.06.2014, 22:55



Antwort auf Beitrag von rabe71

aber ich würde tatsächlich auch mal nen Tag nur stillen einlegen. Am Besten ohne jegliche andere Termine...Klar wird sie anfangs meckern, aber ich denke mit Dauerangebot dann doch nachgeben. Ich hatte sowas eigentlich nur immer anders rum, die Kinder wollte keine Flasche nur Brust war dann blöd wenn sie doch mal die Flasche nehmen sollten. Aber nach ner Weile Gemeckere ging das dann auch. Wegen einem Tag weniger trinken musst du dir eig keine Sorgen zwecks Gewicht machen.... Ein anderer Ansatz: Wenn sie Hunger hat gib ihr die Flasche an der nackten Brust...so dass der größte Hunger rum ist, aber sie noch nicht satt ist...dann jubel ihr immer mal wieder die Brust unter.... evtl klappts ja

von InoM155 am 04.06.2014, 21:31



Antwort auf Beitrag von Liones88

Mein Sohn kam nach acht Wochen KKH nach Hause, ich habe bis dato auch immer gepumpt da er auch meist nur 50 ml aus der Brust geschafft hat. Nachdem ich dieses Pump-Stillen-Flaschen Programm nach zwei Wochen dermaßen satt hatte, habe ich eines morgens beschlossen nur noch anzulegen. Nach zwei Tagen hat er dann alle drei bis vier Stunden 100 ml an der Brust getrunken und ich habe meine " Melkmaschine" direkt in die Apotheke zurück gebracht. :-) ER kam bei 28+0 mit 1.240 g und wog bei Entlassung 2.360 g. ER wird bald ein Jahr und ich stille ihn immer noch am Nachmittag und abends. :-) Halte durch- es loht sich !!!!!!!!! Alles Gute !!!!

von Luca kleiner Kämpfer am 09.06.2014, 00:05



Antwort auf Beitrag von Luca kleiner Kämpfer

P.S. ER wiegt fast 10 Kilo !!!!!

von Luca kleiner Kämpfer am 09.06.2014, 00:06



Antwort auf Beitrag von Liones88

Hallo Liones88, Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Kleinen. Ich habe 2 Kids. (SSW 38/0 und 27+4) Mein Großer wollte auch nicht an die Brust. Keine Ahnung warum. Ich habe 13 Wo gepumpt. Immer wieder habe ich es mit dem Stillen probiert. Ich war sehr verzweifelt, wollte auch stellenweise aufgeben. Weil wir "allergene" Wurzeln haben, hatte ich mir das Stillen in den Kopf gesetzt. Im KKH haben mir die Schwestern auch ein Stillhütchen gegeben. Damit ging es noch weniger. Plötzlich ging es doch und mein Großer hat sich mit 10 Monaten selbst abgestillt. Meine Kleine habe ich auf der IST (SSW 31+3) das erste Mal angelegt und sie hat sofort gewußt, was sie zu tun hat. Sie hat es sogar geschafft, den vorhandenen Milchstau zu lösen. Bei SSW 35/0 sind wir nach Hause gegangen und es hat nochmal ca. 8 Wo gedauert, bis wir das mit dem Stillen gut hinbekommen haben. Hab´ Geduld und versuche ruhig zu bleiben. Ach ja, ich war mit meiner Kleinen in osteopatischer Behandlung weil das Andocken nicht so gut klappte. Sie hatte eine Blockade im Oberkiefer. Danach wurde es entspannter. Wir stillen immer noch. Beide Kids waren "Nachtfresser", kamen nachts alle 2 Stunden. Die Kleine habe ich zeitweise stündlich und über Stunden gestillt. Sorry, ist doch ganz schön lang geworden. Alles Gute und viel Kraft

von wunder2x am 12.06.2014, 14:39



Antwort auf Beitrag von wunder2x

Hallo ihr Lieben. Entschuldigt mein langes Wegbleiben vom Forum! Leider hatten wir ein paar Tage Probleme mit dem Internet und dann hatte unsere Kleine auf Grund von der Impfung Fieber.... da hatte ich kaum Zeit für andere Dinge. Ich hatte viele eurer Ratschläge befolgt. Nur leider immer noch ohne Erfolg. Die Milch reicht nun nur noch für jede 2. Mahlzeit. Ich füttere also zu. Ich habe von Nuk auf Avent Flaschen gewechselt, weil der Aufsatz von Avent der Brustwarze ähnelt. Ich werde es immer mal wieder versuchen, aber ich werde sie nicht zwingen. Das habe ich so nun beschlossen. Wenn sie will dann kann sie, wenn sie nicht will dann muss sie nicht. Ein Termin beim Orthopäden haben wir auch. Evtl. hat sie ja auch eine Blockade die er lösen kann! Mal sehen. Die Hebamme hat noch nicht zu geschaut, aber damals die Schwestern im KKH und die sagten mir, dass sie es so richtig macht. Fühlt sich ja auch richtig an, wenn sie saugt. Ist nur nicht von Dauer. Ich danke euch für die ganzen Ratschläge und Erfahrungen. Es ist schön zu wissen dass man nicht alleine ist! :) Und vielleicht schaffen wir es noch!

von Liones88 am 13.06.2014, 13:05