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Hallo ihr lieben Ich habe meinen kleinen Prinzen eigentlich erst am 27.10. erwartet aber er musst Donnerstag bei 25+0 geholt werden Bisher macht er das alles prima und die Ärzte sind zufrieden Er hat ein Startgewicht von 635 g bei 31,5 cm Ich habe eine enorme Angst vor den nächsten Tagen /Wochen /Monaten So ging/ geht es euch wahrscheinlich auch Insb weil ich nich garnicht weiß wie das alles weitergeht (gesundheitlich und organisatorisch)

von Scharilein am 16.07.2016, 08:27



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Scharilein, ich wünsch dir hier stellvertretend für den Oktober noch mal alles gute und hoffe dass du hier viele tröstende Worte bekommst und alles gut ausgeht!!!!

von Holatriodelo am 16.07.2016, 12:20



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Hallo Scharilein, erstmal Glückwunsch zur Geburt deines kleinen Kämpfers. Leider wünscht sich kaum eine Schwangere in diesem Unterforum zu landen. Tatsächlich gibt es aber sehr-sehr viele Frühchen, welchen es trotz sehr früher SSW heute sehr-sehr gut geht... Wie gehts denn deinem Kleinen heute? Die ersten Tage sind meist die Turbulentesten und jede Stunde kann sich vieles verändern. Manche "Karten" stehen beim "aufdecken" günstig, manche ungünstig. Ich hoffe, das es bei euch vielmehr ersteres sein wird. 25 SSW ist sehr früh, aber es ost schon mal wirklich klasse znd hervorragend, das bis jetzt also Tag 3 anscheinend nichts überaus Gravierendes ist. Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht, weine wenn dir danach ist und auch ein trauern um den verlorenen Babybauch ist ganz normal und muss seinen Platz haben dürfen. Dein Baby ist jetzt auf der Welt und es werden auch noch viel bessere Zeiten auf euch zu kommen. Es gibt so viele Sachen die nur darauf warten von deinem Baby später entdeckt zu werden. Ich habe meinem kleinen damals im Inkubator immer erzählt, wieviel schönes es auf dieser Welt gibt und war so viel ich konnte bei ihm. Habe ihm (manchmal auch unter Tränen) vorgelesen, habe mit ihm geredet und ihm viel von zu Hause erzählt. Fühl dich umarmt... Glg EB

von EarlyBird am 16.07.2016, 15:58



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Danke für die lieben Worte Heute früh ging es ihm sehr hat auch nun ein cpap(?ruchtig geschrieben) gebraucht Heute Abend werden sie aber wohl doch wieder intubieren da er sehr arg sich anstregend muss Desweizeten muss er ein zusätzliches Antibiotikum und ein Durchgang am Herz ist noch sehr groß der sich noch nicht verschlossen hat Also Vormittag gut Nachmittag schlechter Aber gut ... Ich weiß ja es geht auf und ab

von Scharilein am 16.07.2016, 18:05



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Hi, ja das meinte ich mit -die ersten Tage sind oft turbulent und mit Karten aufdecken :( Das er Probleme mit der Lunge hat, ist/war in der frühen SSW leider zu erwarten auch der unverschlossene ductus (Herz) gehören zu den bekannten Frühchenbaustellen. Du musst dir bewusst machen, das ihm ein Intubieren hilft seine Atembeschwerden zu mindern. Meiner wurde auch 2x intubiert und war lange am Cpap. Hat in beide Lungenflügel Drainagen gelegt bekommen. Auch hatte er einen offenen Ductus Ateriosus (Herz). Antibiotika hat er auch verschieden erhalten und alles gut vertragen. Möglich das es deinem mit dem neuen Antibiotikum bald besser geht oder ihn zumindest vor Schlimmeren bewahrt. Meinem geht es heute prächtig, er hatte sich ins Leben gekämpft und alles sehr-sehr gut überstanden. Daswünsche ich euch auch.! Es ist eine sehr düstere Zeit in welcher ihr euch derzeit befindet. Momentan kann jede Stunde anders aussehen, aber du bist mit dem Allem nicht alleine. Hier sind sehr viele Mamas welche ähnliches oder sogar das Gleiche mitgemacht haben oder es sogar gerade zeitgleich mitmachen. Das hilft dir jetzt momentan auch nicht weiter, aber zumindest kannst du hier alles niederschreiben und ehrliches, aufrichtiges, durch Erfahrung geprägtes Verständnis erwarten, zudem Fragen stellen wenn du Antworten brauchst. Ich wünschte ich könnte irgendwas für euch tun, aber leider hilft nur Zuversicht, Vertrauen, Geduld, Liebe und dein "Da-Sein". Auch wenn du meinst er bekommt nichts mit (so ist er womöglich auf Morphin oder anderen Schmerzmedikamenten), ich bin mir zu 100% sicher das dem nicht so ist. Er braucht dich, sag ihm das es sich lohnt zu kämpfen, das du da bist und du dich darauf freust ihm die Welt zu zeigen. Gönne dir Pausen, Weine so viel wie du es brauchst, schlucke nicht zu viel runter, => das alles muss und darf sein.! Schaffe dir Rituale im Alltag, an welchen du dich orientieren und an welchen du dich festhalten kannst. Ich wünsche dir und deinem Kleinen alles-alles Gute... Viel Kraft und Geduld. Hab vertrauen zu deinem Kleinen. Sag ihm das es sich rentiert zu kämpfen.! Ich werde heute Abend ein Licht für euch anzünden.. Morgen ist für euch schon Tag 4 und er hat sich großartig gezeigt und gekämpft. Er ist ein Kämpfer und du kannst sehr-sehr stolz auf ihn sein. Genauso wie auf Dich.! Du lässt ihn nicht alleine und du bist da.! Alles-alles Liebe

von EarlyBird am 16.07.2016, 20:05



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Hallo, auch von mir herzlichen Glückwunsch erst einmal! Wir sind in der 33+1 gestartet- das ist natürlich eine ganz andere Hausnummer, aber auch mein Kleiner kämpfte mit Pneumothorax beidseitig und den typischen Startschwierigkeiten (Anämie, Bradykardien, Trinkschwäche nach Extubation/ Ziehen der Drainagen). Wir waren 5 Wochen auf der Neonatologie und Zuhause wartete der große Bruder. Aber ganz ehrlich: Du wirst diese Zeit überstehen. Irgendwie funktioniert man als Mama dann einfach, vor allem, weil du weißt wofür. Ich möchte dir gerne noch ein paar Tips geben, was mir durch die Zeit geholfen hat: Freunde dich mit anderen Muttis an. So kann man sich austauschen, sich gegenseitig Mut machen. Wir haben uns dann zum Abpumpen getroffen und waren zusammen in der Mensa Mittag essen. Mir haben auch die Gespräche mit den Schwestern und Pflegern gut getan. Vor allem, wenn wir über ganz andere Dinge gesprochen haben- übers Häkeln, das Wetter oder irgendwelchen Quatsch. Richte dich, soweit es geht, ein bisschen ein. Ich hatte über meinen "Känguru" Stuhl ein Handtuch von mir (ohne klebte man nach einer Weile am Stuhl fest). Und in der Schublade eine Zeitschrift (irgendein Klatschblatt zur Ablenkung), etwas zu Trinken und später die ersten Anziehsachen in Gr. 42. Das machte unser kleines Plätzchen mit Jannis Bett, den Geräten und meinem Stuhl zu einem zweiten Zuhause für die Zeit. Und vor allem: rede mit vertrauten Personen über deine Ängste und Sorgen- es ist und bleibt eine Ausnahmesituation, die einer Mutter alles abverlangt!

von CiNoJa am 16.07.2016, 21:32



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Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Kinders! Auch wir haben einen Frühstart erlebt. Hier kam sie bei 28+6 mit 865 Gramm nach schwerer PI und HELLP. Wir hatten Glück und konnten vorher noch die Lungenreife spritzen. Schon die ersten Cpap Versuche klingt aber danach, dass ihr sie auch noch bekommen habt? Der Duktus hat sich bei unserer Prinzessin auch erst im zweiten Medikamentenzyklus geschlossen. Ich kann dir auch nur raten lass die Gefühle zu! Bei uns im kh gab es eine ganz tolle Hebamme die auch eine Art Traumaberatung übernommen hat. Diese Gespräche haben mir so sehr geholfen und dann konnte ich zur hauseigenen Psychologin, die sehr viel Erfahrung mit Frühcheneltern hatte. Austausch mit gerade betroffenen Eltern tat mir auch sehr gut. Am meisten half mir persönlich aber bei meinem Kind zu sein. Ich schirmte mich komplett von allen ab, außer meinem Mann und unserem Kind. Es ist ein schwieriger Spagat von Frühchenintensiv zur Außenwelt. Lass dir Zeit den Weg dahin zu finden. Vielleicht hilft dir etwas davon, ich hoffe dir zeigt die große Anteilnahme, dass viele Gedanken bei euch sind. Ganz liebe Grüße

von Miramar07 am 16.07.2016, 22:10



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Auch von mir alles Gute und ganz viel Kraft! Das Auf- und Ab ist leider oder gottseidank ganz normal. Mal glaubt man , super, jetzt passt alles, eine STunde spaeter sieht alles schon wieder total duester aus, und am naechsten Tag ist vielleicht shcon wieder vieles anders. Man kann nur von eine Tag zum naechsten Leben in der Zeit. Viel Koerperkontakt, das ist total wichtig, und ev. ein T-Shirt, das du in der Nacht mit im Bett hattest, mitbringen, damit er deinen Geruch und deine Hormone im Inkubator hat. DAs wurde uns damals von der Klinik nahegelegt, damit es den Geruch der Mama bei sich hat und ihn das beruhigt und Kraft gibt. Der Geruchssinn ist zu dem Zeitpunkt schon komplett ausgebildet und auch noch sehr fein, da es am Anfang einer der Hauptsinne ist. lg niki

von niccolleen am 17.07.2016, 11:45



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Die Anfangszeit ist echt hart und zehrt unheimlich. Wichtig ist, dass du soviel Zeit wie nur geht in seiner Nähe bist, ihm vorliest, mit ihm kuschelt, ihn festhälst. Ihre schafft das, auch wenn es dauert. Meine kam auch in der 26ssw mit 490g und ist jetzt 3,5. Was die Kinder nicht mehr verlieren, ist ihre ausgeprägte kämpfernatur. Meine ist zwar zierlich wird ein Mäuschen, aber im Vergleich zu gleichaltrigen Markt man keinen Unterschied mehr. Glaub an ihm, dann schafft ihr alles. Lg

von Jani81 am 18.07.2016, 21:30