Forum Frühchen
Ich habe aufgrund einer Infektion meine Tochter am 11.09.2013 entbinden müssen. Derzeit sich wir beide noch im Krankenhaus. Sie kämpft. Es ist schwer. Man versucht jede Information aufzunehmen, aber irgendwie realisiere ich es noch immer nicht. Ich möchte niemanden vollheulen, aber hätte gerne Kontakt zu anderen, denen ähnliches passiert ist. Erfolgsgeschichten....
von Quo vadis am 20.09.2013, 16:09
Hallo Leni, geboren 24+3 /620g/32cm... morgen 3 Jahre alt und putzmunter... allerdings trotzdem mit Startschwierigkeiten, so wie alle Frühchen... Ich wünsche euch alles Gute und das Ihr alles gut übersteht! Viel nachfragen, die Ärzte und Krankenschwestern "löchern", bei allem was du nicht verstehst!! Dann kannst du auch besser dein Kind verstehen. Ich durft vieles mit machen, windeln wechseln, bett machen, milch geben....als ich Monitor und alles verstanden habe, konnte ich auch an den ganzen Zahlen erkennen, ob ihr etwas gefallen hat bzw gut tat. Das kommt aber sicher auch auf den Zustand des Kindes an. Versuch so viel wie môglich zu helfen und zu reden. Die Kleinen merken dass du da bist! Liebe Grüsse
von 21sep2010 am 20.09.2013, 16:40
Hallo, unsere Tochter kam in der 24 +3 SSW mit 745 g und ca. 30 cm ... ich konnte spontan entbinden... hatte allerdings keine Lungenreifespritze die wirken konnte ... Sie hatte massive Atemprobleme. Der Ductus hat sich immer wieder geöffnet. Akutes Nierenversagen auf ein Medikament usw usw. Wir haben Stunden gekuschelt und das hat ihr und mir wahnsinnig gut getan, ich habe 14 Wochen für das KH abgepumpt und immer wenn ich da war durfte ich stillen... das war toll. Ich konnte sie so ein Jahr lang stillen.Ich kann dir nur den Tipp geben dich aktiv in die Pflege mit einzubringen. Windelwechsel, Kind Glucose geben´, Lippen eincremen etc. .. ich bin stundenlang am Inku gesessen und habe unserer Tochter vorgelesen und ihr Köfchen gehalten. Vertrau den Ärzten und den Schwestern, versuche ruhig zu bleiben das überträgt sich auch auf dein Kind. Gönne dir selber auch mal was... auch wenn man denkt das darf man nicht, geh mal in die Stadt ... kaufe dir was schönes oder triff dich mit deinen Freundinnen zum Essen... Ich weiss das Leben vor dem Krankenhaus hat plötzlich keine Bedeutung mehr alles dreht sich um das Baby (was verständlich und normal ist), versuch aber trotzdem, dich gut auch um Dich zu kümmern, denn du musst fit für dein Baby sein, denn wenn er nach Hause darf braucht er deine ganze Aufmerksamkeit. Iss gesund, Vergiss die Vitamine nicht und versuche trotzdem am Leben da draussen ein bisschen teilzunehmen. Für die vielen Fragen die da plötzlich im Raum stehen, kann ich dir nur das Buch von Prof. Jorch (hier aus dem Forum) empfehlen. Es heisst Fruhgeborene (lila einband) kostet glaub so ca. 15 Euro. Ich habe es bei Weltbild gekauft. Euch weiterhin viel Kraft
von Tinchen81 am 23.09.2013, 13:10
Hallo, ich habe meine Zwillinge aufgrund einer Infektion in SSW 26+6 entbunden. Sie waren 18 Wochen auf der Neo, diverse Kompilkationen, es war für uns alle eine schwere Zeit. Mein Sohn kam mit Sauerstoff nach Hause und brauchte ihn noch 1 Jahr. ABER: Sie werden im November 3 Jahre alt und sind allem Anschein nach völlig gesund!!! Wenn du fragen hast, bist du hier richtig. Alles Gute und ganz viel Kraft für die nächsten Wochen! LG, K. mit Zwillingspärchen
von KleineKämpfer am 20.09.2013, 16:47
Hallo, zuerst alles alles Gute zur Geburt Deiner Tochter!!! Mein Sohn kam 2009 bei SSW 23+6 (30 cm, 610 g)per Notsectio zur Welt, er ist heute 4 Jahre alt und hat uns grad erzählt was er alles zu Weihnachten haben will. Es geht ihm gut, es war eine schwere Zeit, aber es geht ihm gut. Er war 116 Tage im Krankenhaus, war genau einen Monat intubiert, hatte anschließend noch bis kurz vorm heim gehen Sauerstoffbedarf. Er hatte eine schwere Magen-OP, einen Leistenbruch, einen offenen Ductus, der aber zum Glück mit Medikamenten verschlossen werden konnte. Geblieben sind uns viele Narben am Bauch und eine anfällige Lunge/Bronchien. Er bekommt Ergotherapie (wegen der Feinmotorik) und ist beim Logopäden in Behandlung. Er ist jetzt 102 cm groß und wiegt 16 Kilo. Ich drücke Dir/Euch alle Daumen. Es wird eine schwere Zeit durch die Du da jetzt durch musst. Liebe Grüße Steffi mit Niclas (23+6) und Melina (36+6)
von lara-mari am 20.09.2013, 20:19
Erst mal herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter. Meine kam bei 23+0 auf die Welt, mit 450 g. Es ist wirklich schwer zu realisieren was da alles erzählt wird und was gerade vor sich geht. Wichtig ist aber vor allem das du da bist. Frage immer alles was du wissen möchtest zur Not auch mehrfach. Dürft ihr schon kuscheln? Ich wünsche euch alles Gute.
von filly am 20.09.2013, 22:29
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter! Meine Zwillinge kamen am 12.07.2013 in der 24+2SSW mit 590g und 610g. Beide sind noch in der Klinik. Ich kann noch nicht realisieren, dass ich entbunden habe. Für mich war das keine Geburt, aber ich bin jeden Tag bei meinen Kindern. Ich frage alles, manchmal stelle ich gleiche Fragen an alle Schwesten und Ärzte auf Station. Es gibt ja keine dumme Frage. Du musst bei deiner Tochter sein und ihr etwas singen oder vorlesen. Lass dich ausführlich über die Geräte und parameter usw.. aufklären, so kannst du manchmal wissen, wie es deine Tochter geht. Ich sage dir ganz ehrlich, das ist eine harte Zeit. Kopf hoch! Wenn du Frage hast melde dich. Ich wünsche euch alles Gute.
von rami2008 am 20.09.2013, 22:53
25+6, 490g, 30cm, jetzt 10 Monate, Sepsis sonst nichts. Bis jetzt altersgerecht entwickelt. Hab Geduld. Es wird hoch und runter gehen die nächsten Wochen. Aber es lohnt sich doch zu kämpfen, jede einzelne Träne...
von Jani81 am 21.09.2013, 01:28
Danke!es macht mut, dass ihr das schon gemeistert habt. Ja, Känguruhen machen wir seit drei Tagen. Ich finde es sehr schwierig, die kleine anzuschauen ohne zu weinen. Gestern durfte Papa das erste mal känguruhen und es fühlte sich echt falsch an. Es klingt hart, aber ich hatte das Gefühl, dass er stört.am Ende war's so schlimm, dass ich raus gehen musste. Die Geburt ist jetzt zehn Tage her und alles ist noch immer so unwirklich...
von Quo vadis am 21.09.2013, 09:27
Hallo, deine Geschichte klingt wie meine. Ich habe am 01.06.13 meine Tochter per Kaiserschnitt bekommen. Ich hatte 17+3 und 23+2 jeweils einen (hohen) Blasensprung. Beide haben sich wieder verschlossen. 25+0 stiegen meine Entzündungsparameter derart an, dass sie geholt werden musste. Mit 570gr und 30 cm war Charlotte an der Grenze. Wir waren 3,5 Monate auf der Neo - die Zeit war schwer... Heute ist sie mit 3,0kg zu Hause und ihr gehts gut :-) Wenn Du konkrete Fragen hast, können wir gern in Kontakt treten. Ich hätte mich zu diesem Zeitpunkt darüber gefreut. Wichtig ist, dass du deine Milch anregst indem du Abpumpen gehst. Das ist mitunter das Einzige,was du für die kleinen tun kannst. Sei stark , aber spar dir noch Kraft für den Heimweg auf ! Liebe Grüße
von Charlotte13 am 25.09.2013, 12:15
