Frage: Xarelto und Myome - Risiko??

Hallo, ich bin 39 Jahre alt, w. Über Pfingsten wurde eine Thrombose in einer Muskelvene (Unterschenkel, keine tiefen Venen betroffen) festgestellt. Im Krankenhaus bekam ich Heparinspritzen mit und die Empfehlung, ich soll mir vom Hausarzt Xarelto /1/0/1 20mg geben lassen. 1. War die Dosierung laut Beipackzettel falsch: Ich nehme nun 1/0/1 15mg wie vom Hausarzt nach Blick in den Beipackzettel gelesen von Bayer vorgeschlagen. 2. Der Arzt im Krankenhaus hat die Myome nicht berücksichtigt: Ich habe 4 gr. Myome (6-7 cm), welche zu starken Monatsblutungen führen. Die Myomop soll noch folgen, aber da ich 2014 einen Kaiserschnitt hatte, wollte man erstmal warten, bis das Gewebe soweit verheilt ist. Meine Fragen nun: a. Es gibt gegen Xarelto kein "Gegenmittel" wenn ein akuter Notfall eintreten sollte - gibt es etwas, dass z.B. gegen Macumar oder andere Blutgerinnungsmittel in Kombination mit Myomen spricht? b. Ausgelöst durch den Kommentar meines Hausarztes ("sie werden denken, sie verbluten") wäre meine Frage, ob ich wirklich dann bei den Monatsblutungen mit Komplikationen rechnen kann und was man da tun kann...? (bei "normaler Regel" muss ich ca. 2-3 Stunden die Binde mit der größten Stärke wechseln - da frage ich mich, wie es dann auch noch mit Xarelto werden wird....). Meinen Frauenarzt kann ich leider nicht fragen, da der im Laufe der Schwangerschaft leider die Myome übersehen hatte und ich erst in der Klinik erfuhr, dass wegen dieser Myome ein Kaiserschnitt notwendig ist. Ich suche noch einen kompetenten neuen, da das Vertrauen weg ist. Sie würden mir sehr weiterhelfen. Eine Gerinnungsambulanz habe ich bereits angerufen, die haben erst in 3 Monaten Termine frei...und bis dahin könnte es schon zu spät sein.

von April2014 am 01.06.2015, 09:08



Antwort auf: Xarelto und Myome - Risiko??

Die Dosierung kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Stimmen Sie das mit Ihrem Hausarzt ab. Spezielle Erfahrungen mit Rivaroxaban bei Myomen habe ich nicht. Nach meiner Kenntnis sind Myome aber keine Kontraindikation gegen das Mittel. Bei ungewöhnlichem Verlauf der Regelblutung sollten Sie umgehend Kontakt mit Ihren Ärzten ggf. mit der internistischen Abteilung eines Krankenhauses aufnehmen. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 01.06.2015