Frage: Was soll ich nun tun?

Sehr geehrte Dr. Mallmann, ich bin gerade sehr verzweifelt. Ich hatte vor 5 Wochen eine Konisation aufgrund eines PAP 3d1/ HPV.  Meine Spirale, die eigentlich hätte entfernt werden müssen, da die Operation nicht funktioniere, wenn sie drin verbleibt (so wurde es mir gesagt), wurde in mir vergessen und die Fäden abgeschnitten, sodass sie nun nicht einmal mehr gezogen werden kann. Außerdem hatte ich nun zig mal (auch arterielle) Nachblutungen, da eine Arterie verletzt wurde. Nach 3 x verätzen und einem Netz, das über die Wunde (also auch über die Öffnung des Gebärmutterhalses) gelegt wurde und die Blutung gerinnen lassen sollte. Während ich dann parallel die Periode hatte und deshalb Zweifel äußerte, dass die Periode nicht abfließen kann, wurde gesagt, dass das Blut durch das Netz liefe. Ich fragte auch nach den Blutkoakeln, die damit heraus kommen und es nicht verstopfen. Nein, dies wäre so nicht. Jedoch war es so. 2 Mal. Das in der Gebärmutter gestaute Blut wurde zu schwer für das Netz und riss es von der Wunde. Das öffnete die Wunde wieder. Es kamen zeitgleich riesige Blutkoakel mit heraus. Danach wurde ich erneut in der Klinik Operiert, um alles zu verschließen. Diesmal von einem anderen Arzt, durch Verödung (am 18.04.16). Dies hielt genau 2,5 Stunden, bis ich wieder blutete. Nach keiner weiteren Maßnahme, außer mich ruhig liegen zu lassen, wurde ich nach 5 Tagen entlassen, da ich kaum noch blutete. Ich habe auch Zuhause nichts getan, was hätte belasten können und hielt mich strikt an die Vorgaben. Ich lag fast ausschließlich, da bei der geringsten Tätigkeit die Blutung einsetzte. So geht es noch immer weiter. Ich bin manchmal 1-2 Tage blutungsfrei und plötzlich geht es wieder los und tropft. Ich gehe ständig zum Gynäkologen. Keiner hat Rat. Gelegentlich kommt nur geronnenes Blut, doch oft auch helles, frisches. Und das dann in Mengen. Gerade auch wieder.  Ich wollte die Einlage nur wechseln und schon war der gesamte Boden voll Blut. Gehe ich ins eine hiesische Krankenhaus, wissen sie nicht weiter. Gehe ich ins andere, wissen sie es genauso wenig, bzw waren die dort auch noch unfreundlich. Meine Gynäkologint riet mir, mich nun mit einer anderen Praxis, die auch operiert, in Verbindung zu setzen, da sie eine andere Methode anwenden würden, um mich zu verschließen. Leider hörte ich von ihnen bisher nichts. Ich kann langsam nicht mehr. Ich muss wieder mein Leben leben. Ich muss meine Tochter versorgen. Mein Job ist komplett vernachlässigt und meine Chefin und Kollegin nicht erbaut darüber, dass ich so lange fern bleiben muss. Das geringste Problem ist gerade, dass mein Liebesleben brach liegt, da ich einen verständnisvollen Freund habe.    Haben Sie einen guten Rat? Mit freundlichen Grüßen, Bbbb.

von ballaballabengbeng am 05.05.2016, 18:12



Antwort auf: Was soll ich nun tun?

Nach einer Konisation kann es schon einmal zu Nachblutungen kommen aber der beschriebene Verlauf ist schwer nachzuvollziehen. Der Vorschlag der Frauenärztin, einen anderen Arzt mit Operationspraxis hinzuzuziehen, scheint sehr vernünftig. Sonst habe ich da aus der Ferne keine Idee. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 06.05.2016