Guten Tag, Herr Dr. Mallmann, folgende Situation: ich bin 30, habe 2 Kinder. Beide Schwangerschaften eher kompliziert mit vorzeitigen Wehen, Gestationsdiabetes, Symphysenlockerung, Kreislaufprobleme etc. Ein Jahr nach Geburt des 2. Kindes hatte ich einen leichten Schlaganfall (wg. eines bis dahin unentdeckten PFO und Vorhofseptumaneurysma) und nehme seitdem ASS100. Meine Frauenärztin sagte mir danach, dass sie eine weitere Schwangerschaft für zu gefährlich hält wg. des Schlaganfallrisikos. Nun stellt sich aber die Frage der Verhütung. Familienplanung ist ganz klar abgeschlossen, ich bin ja nicht lebensmüde. Pille und andere hormonelle Verhütungsmittel kommen wg. Nichtvertragens und des Thromboserisikos nicht in Frage. NFP haben wir einige Zeit erfolgreich zur Verhütung betrieben, da bleibt ja aber das Problem der Verhütung in der fruchtbaren Zeit, Barrieremethoden sind mir einfach nicht sicher genug. Zur Zeit habe ich eine Kupferspirale liegen, die aber wg. extrem starker Regelblutung (300 ml und mehr) entfernt werden soll. Da bietet sich für mich nun die Sterilisation an, meine Frauenärztin hat mir auch geraten, mir darüber Gedanken zu machen. Sterilisation des Mannes kommt nicht in Frage, ich möchte nicht, dass mein Mann unfruchtbar ist, sollte mir etwas zustoßen und er eine neue Partnerin finden. Die abgeschlossene Familienplanung liegt ja an meiner Gesundheit und nicht generell am fehlenden Kinderwunsch. Würden Sie mir zu einer Sterilisation raten? Und halten Sie es für wahrscheinlich, dass die Krankenkasse eine medizinische Indikation (erlittener Schlaganfall und demnach erhöhtes Schlaganfallrisiko, also Gefahr für die Mutter) anerkennt? Mit freundlichen Grüßen, S.
von SiJa1112 am 28.03.2014, 11:57