Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, mein Sohn ist fünf Monate alt und bereits seit der Geburt habe ich mit schweren Ängsten zu kämpfen. Meist geht es gar nicht um etwas Greifbares, sondern es sind eher unklare Sorgen um globale Probleme wie Kriege und Hunger angesichts von Überbevölkerung, Nachdenken über den Tod und die daraus resultierende Sinnlosigkeit des Lebens und Verzweifelung angesichts der in den Medien angegenwärtigen menschlichen Grausamkeit. Sogar um das Ende der Menschheit mache ich mir Gedanken, dabei habe ich mich früher nie auch nur ansatzweise mit so etwas beschäftigt. Mir geht es damit wirklich sehr schlecht und das obwohl ansonsten alles gut läuft. Das Baby entwickelt sich prächtig und bereitet mir nur Freude. Können die beschriebenen Ängste hormonell bedingt sein und eventuell mit dem Stillen zusammenhängen? Mein Mann meint, alles sei ganz normal und Eltern würden sich nun einmal Sorgen um ihre Kinder machen, aber meiner Meinung nach geht mein Empfinden momentan über das Normale hinaus. Nach der Geburt meines ersten Kindes hatte ich keine Stimmungstiefs dieser Art. Was kann ich selbst tun, um meine Situation zu verbessern und wo kann ich mir eventuell Hilfe holen? Viele Grüße Nanni2121
von Nanni29 am 05.11.2014, 16:12