Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, etwa ein halbes Jahr nach dem Abstillen meines ersten Kindes bekam ich von einem Tag auf den Anderen einseitige Schmerzen (mal Druck, mal Ziehen, mal bei Bewegung) im oberen äußeren Quadranten der rechten Brust. Dies ist jetzt 1 Jahr her und hält seitdem an. Vorher hatte ich keine Beschwerden. Die Schmerzen nehmen mit fortschreitendem Zyklus zu, während der Menstruation sind sie nur sehr gering spürbar. Eine Tastuntersuchung beim Frauenarzt ergab keinen Befund. Zur Absicherung sollte eine Mammografie (bin 35 Jahre) durchgeführt werden, zu der es aber nicht kam, da zwischenzeitlich eine Schwangerschaft eintrat. Zu meiner eigenen Beruhigung habe ich mich in einem Brustzentrum zum Ultraschall vorgestellt. Hierzu wurde ein Ultraschall 3x aller vier Wochen wiederholt, ohne Befund. Bei der letzten Ultraschalluntersuchung wurde ein etwa 6 mm im Ultraschall suspekter Herdbefund mit dorsaler Schallauslöschung und unscharfem Rand nach langem Suchen genau an der schmerzhaften Stelle entdeckt. Zur Absicherung wurde eine Stanzbiopsie in der Schwangerschaft (19. ssw) in diesem Brustzentrum durchgeführt. Die Biopsie ergab nun folgenden Befund: "Makroskopie: grau-weißlicher Zylinder, Mikroskopie: punktionszylinder bestehend aus bindegewebsreichen Brustdrüsengewebe mit beginnender sekretorischer Transformation sowie ödematös aufgelockertem, verbreitertem Mantelgewebe, das abschnittsweise schütterer rundzellig-entzündlich infiltriert ist. Diagnose: Brustdrüsengewebe mit sekretorischer Transformation sowie örtlich diskreter rundzelligr Lobulitis." Liegt hier eine lokale Entzündung oder Mastopathie vor, die auch vor der Schwangerschaft bereits zu den besagten Schmerzen geführt haben kann? Und ist aus dem Befund ablesbar, ob der Herdbefund verfehlt wurde? Vielen Dank im Voraus für Ihre Beantwortung! Mfg unwissend
von unwissend am 08.07.2015, 17:52