Geschrieben von Black Forest Girl am 07.03.2014, 22:22 Uhr |
merkwürdige Antwort @lanti
Hallo Lanti,
ich bin gerade über etwas Merkwürdiges im Expertenforum gestoßen:
Eine Mutter fragt ob es okay ist,wenn ihr 10 Monate alter Sohn noch 4 Pre-Fläschchen am Tag bekommz, da er wenig Beikost will.
Die Antwort: Das wäre zu viel Milch bzw. zu viel Eiweiß und könne auf Dauer schädlich sein.
Aber ist das Eiweiß in Pre (und 1er) nicht dem der MuMi angepasst? Oder meint die Antwort, dass der Organismus eines 10 Monate alten Kindes nicht mehr auf diese Milch-/Eiweißmenge ausgelegt ist?
Liebe Grüße
Black Forest Girl
Re: merkwürdige Antwort
Antwort von lanti am 07.03.2014, 23:49 Uhr
Was der jeweilige Experte mit seiner Antwort meint, kann nur er selbst sagen...
Säuglingsmilch wird aus Kuhmilch hergestellt und enthält daher im Gegensatz zu Muttermilch artfremdes Eiweiß. Pre Milch ist was den Eiweigehalt angeht an Muttermilch angepasst aber das Eiweiß bleibt Kuhmilcheiweiss. Nir in HA Nahrung ist es gesondert aufgespalten.
Wenn ein Kind mit 10 Mon noch viel Milch trinkt ist die Ernährung zwar milchlastig aber Pre Milch ist da analog zu Muttermilch zu sehen auch wenm das artfremde Eiweis natürlich für den Körper schwerer abzubauen ist als das aus Muttermilch
"Expertenforum"
Antwort von angi159 am 08.03.2014, 11:27 Uhr
Etwa Dr. Wirth? Der Oberexperte, der dagegen ist, dass Bays nachts Nahrung bekommen, weil sie uns damit manipulieren wollen? Und man einen festen Rhythmus von 4 oder 5 Stunden beim Füttern einhalten soll? Da wundert mich nichts. Wenn man keine Lust hat sich weiterzubilden, soll man in Rente gehen...
Re: merkwürdige Antwort @lanti
Antwort von nörgelmama am 08.03.2014, 22:50 Uhr
Säuglinge benötigen bestimmte essentielle Aminosäuren, die in Muttermilch reichlich, in Kuhmilch in geringerer Menge enthalten sind (für Kälber ok...). Um das auszugleichen, enthält Pre mehr Gesamtprotein (gesetzliche Vorgabe). Das führt natürlich zu einer etwas höheren Einweißbelastung. Wenn das Kind aber sonst eher wenig Beikost ißt, ist das aber wirklich kein Problem.
Ich sags mal so, welcher Experte verkauft sich schon an Hipp? Da die Experten das sicher nicht für "nass" machen, müssen sie eigentlich bei jeder Veröffentlichung dazuschreiben, daß sie von einer Firma Geld bekommen (COI-Statement). Wer sich also richtig "professionell" mit Ernährung beschäftigt, KANN sich hier nicht anstellen lassen. Peinlich halt, daß viele Userinnen hier besser informiert sind.
Re: merkwürdige Antwort @lanti
Antwort von Black Forest Girl am 09.03.2014, 21:01 Uhr
Danke für eure Antworten. Ich weiß nicht welcher Experte es war, konnte mir aber seine Antwort nicht erklären, weil das was Lanti geschrieben hat auch mein Stand der Dinge ist.
Meine einzige Erklärung wäre gewesen, dass ein Kind mit 2 Monaten entwicklungsbedingt mehr Eiweiß braucht, als ein Kind mit 10 Monaten und es deshalb nicht gut ist, wenn ein 10 Monate altes Kind so viel Milch trinkt.
@nörgelmama: Wie meinst du das? Also klar, das mit "an eine Firma verkaufen" versteh ich. Ich meine das in Bezug auf den Rat, "mehr Beikost anstatt Milch": Hipp stellt doch Beikost wie Flaschenmilch her. Insofern dürfte es dem Experten doch egal sein ob er zur Beikost oder zur Flasche rät.
Re: merkwürdige Antwort @lanti
Antwort von Baby2411 am 11.03.2014, 11:06 Uhr
Auf "Expertenwissen" würde ich auch nicht immer vertrauen. Mir verschlägt es auch manchmal die Sprache, was ich da lese.
Sicherlich sollte Milch - egal welche - nach und nach anderen Lebensmitteln Platz machen, damit die Ernährung ausgewogen ist.
Aber, wir sprechen hier von einem 10 Monate alten Baby, bei dem es - wie bei Stillkindern - völlig okay ist dass es noch mehr Pre bekommt als andere Nahrung.
Bei Folgenahrung, bei dem das Kuhmilcheiweiß nicht mehr so an die Muttermilch angepasst ist, würde ich es jedoch nicht übertreiben bzw. schauen, wie viel Kuhmilchprodukte bekommt das Kind noch zusätzlich.
Eine Ernärhung mit Folgemilch und dann hauptsächlich Milchbreien, Joghurt, Quark und und und, wäre natürlich nicht gesund!