Liebe Frau Ubbens, Wir hatten gestern einen Vorfall, der uns etwas belastet. Meine Tochter (bald 3), war leider schon total übermüdet, als wir sie ins Bett brachten. Wir sind zu spät von einem Ausflug zurück gewesen. Dadurch hat sie angefangen verrückt zu spielen, wie immer wenn sie am Ende ist. Sie wollte nicht ins Bett gebracht werden. Kreischte erst herum und fing dann im Bett an zu kratzen, zu hauen und meinen Mann in den Bauch zu treten. Er hat ihr gesagt, dass er sie sehr lieb hat, aber nicht getreten werden möchte. Er hat ihre Gefühle gespiegelt und Verständnis gezeigt, war aber bestimmt. Weil sie sich aber nicht mehr richtig steuern konnte, hat sie weiter gemacht. Da sie ganz schön doll treten kann, musste er dann ihre Beine fest halten. Ziemlich doll vermutlich, sie ist stark. Jedenfalls hat sie dann "aua" geweint. Er hat sofort wieder los gelassen und sie auf den Arm genommen und getröstet. Ihr nochmal erklärt, dass sie ihm weh tut und er sie deshalb festhielt, ihr aber dabei nicht weh tun wollte. Er war die ganze Zeit sehr zugewandt und immer liebevoll, bis auf das dolle festhalten, mit dem er sich schützen wollte. Danach wurde meine Tochter ganz ruhig, ließ sich wieder hinlegen und ist dann während er ein Lied vorsang eingeschlafen. Er fühlt sich jetzt aber ganz schlecht, weil sie so still war danach. Fast als wäre sie geschockt davon, so behandelt worden zu sein. Wir tun ihr natürlich nie absichtlich weh, sie versteht das jetzt sicher nicht so richtig. Wie wird sie das wohl wahrnehmen? Wird ihr Vertrauen in uns dadurch einen Schaden nehmen? Mein Mann ist ganz schön geknickt nun. Lg
von Avraa am 14.08.2017, 07:53