Frage: Wutanfälle

Guten Tag! Ich hätte gerne einen Rat von Ihnen. Es geht um unsere Tochter, sie wird im Sommer 4. Sie ist ein sehr temperamentvolles Kind mit einem starken Willen. Sie ist seit einer gefühlten Ewigkeit in der Autonomie-/ Trotzphase, wie man es auch nennen will. Sie hört absolut nicht auf das was man ihr sagt. Wir müssen alles zigmal sagen, letztlich mit strengem Ton, bis sie überhaupt mal reagiert. Haben das Gefühl sie nimmt uns gar nicht ernst. In letzter Zeit hat sie immer wieder richtige Wutausbrüche wenn es nicht nach ihrem Willen geht, inkl toben, schreien, schlagen, sie rastet richtig aus. Nun haben wir versucht, wenn reden nicht hilft und man sie nicht an sie rankommt, sie zum "runterkommen" ins Zimmer zu schicken, da bleibt sie aber nicht. Sie rennt einem kreischend und tobend hinterher. Wir haben schon einiges versucht diese Situationen zu lösen, auch ruhiges reden auf Augenhöhe bringt nichts. Zur "Strafe" fällt in solchen Fällen abends der Sandmann aus und sie darf keine CD zum einschlafen hören, je nachdem muss sie auch ihre Sammlung an Kuscheltieren die sie im Bett hat abgeben. Aber auch das scheint nichts zu helfen. Im Kindergarten ist sie laut Erzieherin lammfromm, sehr sozial engagiert und hört super. Sie kann auch zu Hause ein richtiger Engel sein, aber mit den Trotzanfällen/ dem "nicht hören" kommen wir einfach nicht weiter. Haben sie eine Idee?

von WeNi am 17.05.2016, 11:55



Antwort auf: Wutanfälle

Liebe WeNi, statt etwas zigmal zu sagen, gehen Sie zu Ihrer Tochter auf Augenhöhe und achten darauf, dass sie Sie anguckt. Sagen Sie ihr, was Sie von ihr möchten und lassen sie ggfls. das Gesagte wiederholen. Achten Sie darauf, dass sie vorher nichts anderes machen kann. Wird Ihre Tochter wütend, dann reichen Sie ihr ein Wutkissen, auf das sie schlagen, boxen, treten oder beißen kann. Zeigen Sie es ihr in einem ruhigen Moment. Wichtig ist, dass Sie es ihr geben, wenn sie wütend ist. Sie wird es sich noch nicht selbst nehmen können. Der abendliche Sandmann, die Einschlaf-CD oder der Entzug der Kuscheltiere bringen keinen Erfolgt, wie Sie selbst schon festgestellt haben. Ihre Tochter sollte gerade am Abend mit einem guten Gefühl schlafen gehen und nicht den "schlechten" Taten nachhängen müssen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 17.05.2016



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