wut beim 2,8 jahre altem sohn

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: wut beim 2,8 jahre altem sohn

Hallo, Ich bin verzweifelt und brauche dringend einen helfenden Rat! Mein Sohn ist 2,8 Jahre alt. Er ist eigentlich ein sehr ruhige,liebes und ausgeglichenes kund aber manchmal wenn er seinen Willen nicht bekommt dreht er voll ab. Er möchte zum Beispiel mein Handy. Ich sage nein und er fängt an zu schreien und sich immer mehr reinzusteiger. Er schiebt mich je nach Position ( im liegen sogar mit dem Kopf ) um mich um zu stimmen. Er wird richtig agressiv meistens in seiner Wut also nicht handgreiflich oder verletzend. Ich bekomme ihn immer nur beruhigt wenn ich ihn auf den arm nehme und mich dann mit ihm hinstelle. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich habe heute schon geweint weil er eigentlich immer so lieb ist!! Vielleicht ist es im Moment auch alles zu viel. Erst haben wir aus seinem Bett die Gitter Stäben entfernt ( seit dem will er nicht mehr in seinem Bett schlafen sondern nur noch bei uns und mit mir!) Dann haben wir ihm den Schnuller abgewöhnt und dann wurde er 2Tage später operiert. Ich hoffe sie haben einen Rat oder Tipps für mich was ich machen kann. Vielen Dank das sie sich die Zeit nehmen! Lg

von samali am 16.05.2016, 17:07



Antwort auf: wut beim 2,8 jahre altem sohn

Liebe samali, die Wut Ihres Sohnes hat wenig mit den anderen Veränderungen (Bett, Schnuller, OP) zu tun. Vielmehr ist sie altersbedingt. Ihr Sohn kann nicht verstehen, warum es Dinge gibt, die er nicht darf. Warum darf Mama das Handy haben und er nicht usw. Gegenstände, bei denen es häufiger zu Trotzanfällen kommt, wie z.B. das Handy, legen Sie außer Sichtweite Ihres Sohnes, so dass er darum schon mal nicht wütend werden muss. Bei anderen Gelegenheiten, wie z.B. dass Ihr Sohn Süßes möchte, Sie es ihm aber nicht geben wollen, können Sie ihm statt eines Neins eine Alternative anbieten. "Bonbons kann ich dir nicht geben. Ich kann dir aber einen Apfel klein schneiden." Manches Mal mag Ihr Sohn bestimmt darauf eingehen. Seien Sie weiterhin für ihn da. Sie haben schon herausgefunden, dass er sich am besten beruhigt, wenn Sie ihn auf den Arm nehmen. Trösten Sie ihn gerne weiterhin auf diese Art und Weise. In ein paar Wochen werden die Trotzanfälle wieder weniger werden. Mag Ihr Sohn nicht mehr in seinem Bett schlafen, können Sie ihm ja vielleicht die Gitter wieder anbauen? Solange er nicht rüberklettert ist es ganz in Ordnung, dass er noch im Gitterbett schläft. Oder Sie bauen einen Rausfallschutz an, den man recht einfach auf die Bettkante aufsetzen und auch wieder entfernen kann. Ihr Sohn braucht noch die Sicherheit eines "Rahmens". Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 17.05.2016



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