Wie reagieren, Sohn (6) zur zeit anstrengend

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wie reagieren, Sohn (6) zur zeit anstrengend

Es geht um meinen großen sohn (gerade 6 geworden). Er kommt im herbst in die schule und ist im moment, ich sag mal, schwierig. Er ist ein kopfmensch, sehr vorsichtig, aber wie ich Stier vom sternzeichen. Er muss immer aufpassen, dass nichts passiert. Reagiert gerade bei seinem bruder (3,5) oft uber und schreit und meckert viel.ist aber auch intelligent und sozial. Er ist sehr sensibel, bezeichnet sich manchmal als dumm, hat also nicht viel selbstbewusstsein. Er glaubt wir schimpfen mit ihm mehr als mit seinem bruder Und würden ihn mehr lieben. er ist aufbrausend und verbote kann er zur zeit gar nicht akzeptieren. Er ist provokant, testet seine grenzen aus. Papa hat er nach einem "streit" beschimpft. Hat keinen Respekt und kann Fehler auch nicht recht einsehen. Wie kann ich ihm helfen? Kann es an der bevorstehenden Veränderung liegen, schule usw.? So jetzt meine frage. Glaubt ihr bachblüten könnten uns helfen? Danke schon mal.

von rosalin75 am 26.05.2015, 21:51



Antwort auf: Wie reagieren, Sohn (6) zur zeit anstrengend

Liebe rosalin75, Ihr Sohn braucht keine Bachblüten o.ä.. Loben Sie ihn, für Dinge, die er gut macht. Nehmen Sie ihn regelmäßig in den Arm und kuscheln einen Augenblick. Schenken Sie ihm ungeteilte Aufmerksamkeit, sei es auch nur für ein paar Minuten, während der kleine Bruder sich alleine beschäftigt. Gehen Sie viel mit ihm nach draußen, wo er sich viel bewegen kann und sollte. Das gibt Energie, powert aber auch aus, so, dass weniger Kraft zum Aufbrausen und Grenzen austesten bleibt. Wie sieht es im Kindergarten aus? Ist er dort unverändert oder zeigt er dort auch ein provokantes und Grenzen austestendes Verhalten? Halten Sie gewisse Strukturen und Regeln ein und geben Ihrem Sohn damit die Sicherheit, dass er weiß, woran er ist und sich entsprechend orientieren kann. Ein Nein ist ein Nein, egal ob er wütet. Beschimpft er jemanden, dann darf der Beschimpfte mit den Worten, dass er nicht möchte, dass so mit ihm geredet wird, den Raum für ein paar Minuten verlassen. Viele Kinder werden in der letzten Kindergartenzeit "nervös". Eine große Veränderung steht bevor. Ihr Sohn weiß nicht genau, was auf ihn zukommt. Er weiß nur, dass er bald nicht mehr in den Kindergarten geht. Er wird bald ein "großer" Junge sein. Aus dem Grund stehen viele Kinder eine zeitlang neben sich. Dennoch sollte nicht alles so hingenommen werden. Klare Regeln aber auch ein wenig mehr Nähe sind oft schon gute Helfer. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 27.05.2015