Frage: Wie reagiere ich richtig?

Hallo Frau Ubbens, Wie reagiere ich richtig? Wir haben zwei Kinder das dritte kommt die nächsten zwei Wochen. Sie sind 3,1/5 und 2 Jahre alt. Die 3,1/5 jährige hat einen sehr starken Willen. Nun testet sie mich momentan enorm aus wie weit sie gehen kann. Aber wenn es nicht nach ihrem Kopf geht, schreit sie manchmal bis zum Erbrechen. Sie brüllt einfach bei jeder Kleinigkeit. Da geht's es meistens darum dass sie wieder eine Windel braucht, ihre Schnulli's wieder benötigt, nicht mehr in Kiga gehen möchte, eine weitere gute Nacht Geschichte... Wie reagiere ich richtig? Ich verstehe dass es dass es sehr viel für sie ist mit dem Geschwisterchen aber deshalb kann ich ihr auch nicht alles durchgehenlassen. Wie gehe ich richtig vor das ich konsequent bleibe und ihr nicht das Gefühl gebe das sie hinten anstehen müsste??? Vielen Dank für Ihre Antwort! LG Philea

von Philea am 20.06.2016, 13:41



Antwort auf: Wie reagiere ich richtig?

Liebe Philea, konsequent sein heißt manchmal, im Vorfeld die Regeln zu erklären. Das kann im Fall einer weiteren Gute-Nacht-Geschichte bedeuten, schon vor der ersten Geschichte zu erklären, dass es eine Geschichte gibt und mehr nicht. Dieses gerne jeden Abend wieder. Statt eines Schnullers können Sie einen Ersatz parat haben. Vielleicht mag Ihre Tochter einen Luftballon zum Spielen haben oder immer ein bestimmtes Kuscheltier angeboten bekommen. Das Töpfchen oder die Toilette kann insofern interessant gestaltet werden, dass kleine Mädchen dort ein Buch lesen dürfen?! Beim Kindergarten ist nur konsequentes und gleichzeitig liebevolles Handeln sinnvoll. "Alle Kinder mit drei Jahren gehen in den Kindergarten. ... (Name Ihres Kindes) auch." Diskutieren Sie nicht mit Ihrer Tochter (falls Sie es tun). Stellen Sie nur fest, wie es ist und mehr nicht. Langes Reden bedeutet für Ihre Tochter, dass sie die Hoffnung haben kann, doch noch ihren Willen zu bekommen. Schenken Sie Ihrer Tochter immer wieder kleine Oasen der ungeteilten Aufmerksamkeit, z.B. wenn die Geschwister schlafen. So braucht sie nicht das Gefühl bekommen, hinten anstehen zu müssen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 21.06.2016