Wie kann ich weniger Schimpfen?

Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wie kann ich weniger Schimpfen?

Mein Sohn wird in 2 Monaten 3 Jahre alt. Mein anderer Sohn ist jetzt 9 Monate. Der "Große" ist nur am ärgern. Er tritt, schubst, haut den Kleinen. Ich bin nur noch am ausrasten. Versuche mich immer zusammen zu nehmen, aber egal was ich versuche es hilft nicht. Verbote, ins Kinderzimmer. Und er mag dann auch nicht wieder lieb sein. Ich versuche mir nur Zeit für ihn zu nehmen, aber dann ärgert er mich meistens auch oder schmeißt das Spielzeug durch die Gegend. Ich habe das Gefühl das wir uns jetzt schon voneinander entfernen, dabei hab ich ihn doch so lieb. Er war von Anfang an schrecklich eifersüchtig auf das Baby. Er ist ziemlich intelligent und ich muss dazu sagen das ich glaube das ihm sein Papa sehr fehlt, der beruflich 2 Monate im Ausland ist. Habensie vielleicht einen Tip wie ich gelassener aus diesen Situationen komme und er körperlich nicht mehr so agressiv ist?

von MamiEA am 27.02.2017, 15:07

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Antwort auf: Wie kann ich weniger Schimpfen?

Liebe MamiEA, Ihr Sohn braucht ganz viel Aufmerksamkeit. Der Papa ist nicht da, das Baby braucht viel Mama. Das sind Zeiten, die Ihrem Sohn fehlen. Auszeiten im Kinderzimmer versteht er noch nicht. Zu seiner Wut, dass mit ihm geschimpft wurde, kommt dann auch noch, dass er allein sein muss. Das möchte er natürlich nicht und kann sich auch nicht dahingehend beruhigen, dass er anschließend wieder lieb sein kann. Müssen Sie Ihrem Sohn etwas verbieten oder er soll aufgerüttelt werden, weil er nicht hören mag, dann sollte eine Auszeit immer in Sichtweite durchgeführt werden. Diese sollte in dem Alter auch nicht länger als zwei Minuten sein. Gehen Sie viel mit Ihrem Sohn nach draußen. Er braucht viel Bewegung. Spielen Sie mit ihm Fußball, er darf Laufrad fahren, gehen auf Spielplätze usw. An der frischen Luft sind Kinder meist wesentlich ausgeglichener als im Haus. Auch Ihnen wird das tägliche Rausgehen und bewußte Zeit (nicht einkaufen usw.) mit Ihrem Sohn zu haben, gut tun und Sie können dann im Haus entspannter mit Ihrem Sohn umgehen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 28.02.2017

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