Wie gehe ich mit seinen Wutanfällen um?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wie gehe ich mit seinen Wutanfällen um?

Liebe Frau Ubbens, Mein Sohn wird in 2 Wochen 1 Jahr und hardest einigen Wochen heftige Wutanfälle wenn er nicht bekommt was er will. Das ist für mich schwierig aber ichversucge damit zurecht zu kommen. Nun erreicht es aber eine neue Ebene mit der ich nicht zurecht komme : er schläft seit einigen Wochen nach längerer Krankheit nachts mit im elternbett. Meist ruft er gegen 1-3uhr und wird dann rüber geholt. Das hat bisher gut geklappt. Nun hat er aber angefangen, ganz ganz nah an mit schlafen zu wollen bzw sogar nur noch auf mir (Kopf auf meinen Bauch) schlafen. Doch das kann ich nicht eine ganze Nacht lang. Ich muss mich zudecken und bewegen können. Wenn ich ihm wieder neben mich lege oder mich gar bewege oder der körperkontakt abbricht wenn er neben mir liegt, wird er wach und bekommt diese heftigen Wutanfälle, teils im Halbschlaf. Es dauert dann ewig ihn wieder zu beruhigen, mein Freund hat garkeine Chance , weder ihn zu beruhigen noch ihn nachts bei sich schlafen zu haben. ich bin damit inzwischen völlig überlastet. Es passiert momentan jede Nacht jede Stunde oder öfter. Wir sind beide dadurch an unseren Grenzen. Wie sollen wir damit umgehen und was hat er?? (Natürlich schließen wir immer andere Gründe wie schmerzen, wuvdsein etc aus. Ich bin mir inzwischen sicher dass es nur um den körperkontakt geht.) besten dank!!

von börde am 07.12.2016, 16:32



Antwort auf: Wie gehe ich mit seinen Wutanfällen um?

Liebe börde, um den ersten Geburtstag herum machen die Kinder einen großen Entwicklungsschub mit. Sie entdecken sich als eigenständige Persönlichkeit und brauchen in dieser Zeit ganz viel Nähe von Mama. Bieten Sie ihm vielleicht Ihre Hand an, auf die er seinen Kopf legen kann und halten die andere Hand an seinen Rücken oder auf seinen Bauch, so dass er sie spüren kann. Bieten Sie es gleich zu Beginn an, damit er nicht erst den ganz engen Körperkontakt (Kopf auf Bauch) sucht. Vorbeugend können Sie Ihrem Sohn eine Art Nest in sein Bettchen bauen. Legen Sie dazu ein Stillkissen oder eine aufgerollte Decke unter das Laken. Ihr Sohn kann sich nun zu allen Seiten hin ankuscheln. I.d.R. befriedigt dieses Nest bei vielen Kindern das Nähebedürfnis und Mama kann wieder besser schlafen. Vielleicht mag Ihr Sohn vor dem Schlafengehen eine kleine Massage von 10 Minuten annehmen. Diese macht müde und entspannt und führt bei vielen Kindern zu einem ausgeglicheneren Schlaf. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 09.12.2016