Hallo Frau Ubbens.
Mein Sohn 2, 5 Jahre ist gerade dabei seine Grenzen extrem zu testen. Er schreit sehr oft wenn er was nicht bekommt oder was nicht darf. Er schreit dann aber bis zu einer Stunde. Wenn ich ihn in sein Zimmer setze schlägt er an die Möbel oder wirft Sachen durch die Gegend. Wenn wir unterwegs sind lässt er sich einfach am Arm hängen oder setzt sich auf den Boden. Das zerrt sehr an meinen Nerven. Manchmal will er mich ärgern und spuckt auf den Boden oder wirft Leute mit Steinen ab und hört einfach nicht auf. Ich weiß einfach nicht wie ich ihm richtig Grenzen setze und mich verhalten soll. Über einige Tips in den jeweiligen Situation und allgemeine Tips wäre ich sehr dankbar. Ich weiß das er alles sehr bewusst tut. Den er sagt mir vorher was die Konsequenzen sind. Er geht mittlerweile einmal die Woche für 3 Std in eibe Spielgruppe. Da weint er seit neustem. Was macht Sinn wieder mitnehmen oder dort lassen ?
Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort und entschuldigen Sie die vielen Fragen.
Viele Grüße
von
jessy1000
am 31.03.2015, 23:27
Antwort auf:
Wie Grenzen setzen
Liebe jessy1000,
bieten Sie Ihrem Sohn statt eines NEINs eine Alternative an, wenn er etwas nicht bekommen kann oder etwas nicht darf. So muss er nicht über das NEIN wütend werden, sondern kann über die Alternative nachdenken. Das wird nicht immer funktionieren, aber doch die Trotzanfälle weniger werden lassen. Setzen Sie ihn nicht in sein Zimmer, wenn er wütend wird. Er fühlt sich dann nicht verstanden und wird noch wütender. Zwei Möglichkeiten: bieten Sie ihm ein Wutkissen an, auf das er schlagen, treten, beißen kann. Zeigen Sie ihm, wie es funktioniert. Probieren Sie es einige Male aus. Ihr Sohn wird erst im Laufe der Zeit verstehen, wie das Prinzip funktioniert. Mag er sich nicht darauf einlassen, dann verlassen Sie den Raum, wenn er wütend wird. Kündigen Sie es ihm an. Schreit er weiter, dann gehen Sie kurz raus. Sein Gegenüber, für den er so bockig wird, ist nicht mehr da, also lohnt es sich nicht, weiter so zu schreien etc.
Wirft Ihr Sohn mit Steinen, dann gehen Sie auf Augenhöhe mit ihm und halten seine Hände fest. Er sollte keine zweite Chance bekommen zu werfen. Bleiben Sie ruhig dabei und erklären ihm immer wieder, dass er nicht mit Steinen werfen darf. Genauso in ähnlichen Situationen.
Bzgl. der Spielgruppe sprechen Sie mit der Leitung. Lässt er sich schnell beruhigen? Ist es eine Option, dass Sie vorübergehend als stiller Begleiter dabei bleiben? Vielleicht mag Ihr Sohn sich zu Ihnen setzen und von dort die anderen Kinder beobachten und mit der Zeit auch ohne Weinen wieder mitspielen?
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 01.04.2015