Unsere Tochter (20 Monate) weint nachts. Unsere Tochter hat ihr Bettchen noch in unserem Schlafzimmer. Sie schläft von jeher eher unruhig, auch schläft sie nicht alleine ein. Einer von uns muss bei ihr bleiben bis sie eingeschlafen ist. Dazu legen wir uns immer gemeinsam ins große Bett und erzählen noch vom Tag und kuscheln gemeinsam. Wenn sie dann eingeschlafen ist, legen wir sie in ihr Bettchen, was für die Kleine auch kein Problem ist (ich meine damit, dass es ok für sie ist, wenn sie wach wird und nicht dort liegt, wo sie eingeschlafen ist) Seit einiger Zeit wird sie aber nachts (manchmal mehrmals) wach und weint. Sie lässt sich meist durch streicheln beruhigen und schläft dann wieder ein. Manchmal kommt sie dann auch mit zu uns ins Bett oder will sogar nochmal nachts eine Flasche Milch (kriegt sie sonst erst morgens) zur Beruhigung. Das Einschlafen dauert nun auch immer länger. Sie versucht es, aber es dauert zum Teil eine Stunde bis sie wirklich schläft. Das ist natürlich für alle Beteiligten eine anstrengende Zeit. Ich frage mich, woher das nun kommt und es tut mir auch sehr leid, dass sie eben nachts wach wird und weint. Ich würde uns allen eine ruhigere Nachtruhe wünschen, weiß aber leider weder die Ursache für diese nächtliche Unruhe, noch was wir tun können. Vielleicht haben Sie ja einen Tipp oder eine Erklärung? Ich muss dazu noch sagen, dass es für uns völlig ok ist, dass sie noch bei uns im Zimmer schläft und auch, dass sie, wenn sie es will, auch bei uns ins große Bett kommen kann. Sie scheint einfach viel Nähe zu brauchen, ich empfinde das nicht als „Willen durchsetzen“. Natürlich wäre es einfacher und weniger zeitaufwendig, wenn sie es schaffen würde alleine einzuschlafen, aber unsere Einstellung ist einfach, dass wir sie nicht schreien lassen wollen (wenn es um ihre Grundbedürfnisse geht) und abwarten, ob das irgendwann von alleine kommt. Oder wie geht man am besten vor, wenn man das Schreien nicht als Option nimmt? Sie ist auch seit fast 1 Jahr 3 Tage die Woche bei einer Tagesmutter, wenn ich arbeiten gehe. Dort schläft sie inzwischen mittags ein, ohne dass diese dabei bleiben muss. Im Moment muss man sagen, dass sie wirklich sehr viel „erlebt“. Ich habe das Gefühl, dass sie inzwischen viel mehr aufnehmen kann und durch das immer mehr kommende Sprechen, zeigt sie uns, wieviel sie schon mitkriegt und sich merken kann – was mich täglich zum Staunen bringt. Ist das vielleicht mit dem unruhigen Schlafen eine Reaktion darauf? Verarbeitet sie nachts alles? Braucht sie abends daher länger „runter zu kommen“? Was können / sollten wir tun? Herzlichen Dank und viele Grüße
von Cleo.1 am 25.06.2015, 14:34