hallo,
ich weiss langsam nicht mehr weiter.
der vater des kindes und ich haben uns getrennt als das kind 1,5 jahre war.
er lebte 50 km weiter weg. wir haben alles gut geregelt (waren nicht verheiratet) , das kind ist alle 14 tage zum papa gefahren, als es in die Schule kam, dann auch in den Ferien zu ihm, vorher wollte er es nicht.
nun ist der vater letztes jahr dez. an den Folgen eines Unfalls gestorben. Bisher verkraftete sie das ganz gut, dann überschlugen sich die Ereignisse und die Lebensgefährtin des Kindesvaters wollte das Kind nicht mehr bei sich haben. Es ist alles sehr viel für das Kind das weiss ich. Nun habe ich auch einen Partner, der allerdings nur die We nach Hause kommt. Und jetzt das eigentliche Problem. Sie mag ihn sehr. Er kümmert sich, tobt mit ihr, macht blödsinn etc.sie fordert ihn raus mit ihr zu toben und wird dann extrem rüde (anspucken ins gesicht ist eins davon), dann unteranderem ist sie sehr zickig zu ihm, boykottiert die beziehung zwischen ihn und mir.
wir reden mit ihr aber es hört nicht auf. sie ist zufrieden wenn ich mit ihr alleine bin, alle boshaftigkeiten gehen gegen ihn, obwohl sie ihn (so sagt sie mag sie kuschelt ja auch mit ihm). ich verstehe mein kind nicht was mit ihr los ist
von
kruemelmonster
am 18.06.2014, 04:31
Antwort auf:
was soll ich tun
Liebe Kruemelmonster,
das Verhalten Ihrer Tochter äußert sich zwar in rüdem, zickigen Verhalten Ihres Partners gegenüber, vermutlich ist es aber die unbewußte Wut Ihrer Tochter gegenüber ihrem Vater, dass der sie alleine gelassen hat. Es ist völlig normal, dass die ersten Wochen/Monate nach einem Verlust augenscheinlich ganz gut verkraftet wurden und dann auf einmal die Realität ins Bewusstsein rückt, der Papa kommt tatsächlich nicht wieder.
Ihre Tochter kann ihre Gefühle in dieser Hinsicht noch schlecht steuern, darum kuschelt sie in dem einem Moment mit Ihrem Partner und ein anderes Mal zickt sie rum, weil kein anderer den Platz des Vaters einnehmen soll.
In vielen Städten gibt es Selbsthilfegruppen für Kinder, die vom Tod eines nahen Verwandten betoffen sind. Erkundigen Sie sich. Für Kinder ist es gut zu erfahren, dass es auch andere Kinder gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Diese Gruppen sind keine reinen Gesprächsgruppen, vielmehr wird gemeinsam gebastelt, gekocht, getobt etc. und eben auch geredet, je nachdem, wie die Kinder es wünschen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 19.06.2014
Antwort auf:
was soll ich tun
vielen dank . so kommen wir wenigstens weiter. ich werde mich erkundigen. danke schön
von
kruemelmonster
am 19.06.2014, 21:19
