Was kann ich machen, damit meine Tochter nicht mehr anderen Kindern weh tut?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Was kann ich machen, damit meine Tochter nicht mehr anderen Kindern weh tut?

Was kann ich machen, damit meine Tochter nicht mehr anderen Kindern weh tut? Meine Tochter ist jetzt 26 Monate alt. Sie ist bereits mit 19 Monaten große Schwester geworden. Ab Beginn der Schwangerschaft hat sie begonnen immer wieder Kinder zu kratzen, immer im Gesicht und meistens der empfindiche Bereich um die Augen herum. Mein Mann und ich sind beide in Elternzeit, so dass beide Kinder vermeintlich viel Aufmerksamkeit bekommen. Nun ist es mittlerweile mit dem Kratzen und Kneifen so schlimm, dass Kinder anfangen Abstand zu nehmen. Sie kratzt ohne erkennbaren Anlass, rutscht beispielweise auf dem Sofa zu einer 5jährigen und kratzt sie mitten ins Gesicht. Diese Mädchen hat bereits Angst vor ihr. Wir haben verschiedene Reaktionen auf ihr Verhalten ausprobiert, sind aber immer noch ratlos. Dass Erzieherinnen und KInderarzt sagen, es sei alles normal, hilft uns nicht. Wir können sie mittlerweile nicht eine Sekunden mit anderen Kindern allein lassen, obwohl wir das nicht wollen. Dies spürt sie natürlich. Wie kommen wir aus diesem Teufelskreis raus? Der Nachbarsjunge, den sie ganz toll findet, hat ein total zerkratztes Gesicht... Wir sind so ratlos und hilflos...

von Tritratrullalla am 15.07.2014, 21:41



Antwort auf: Was kann ich machen, damit meine Tochter nicht mehr anderen Kindern weh tut?

Liebe Tritratrullalla, spricht Ihre Tochter schon? Oder ist das Kratzen eine Art Kontaktaufnahme? Viele Kinder, die noch nicht gut reden können, haben für sich eine Art gefunden, mit anderen Kontakt aufzunehmen, die oft nicht so ganz schmerzfrei ist, sei es schlagen, schubsen, beißen oder kratzen. Haben Sie Ihre Tochter in nächster Zeit gut im Blick und gehen dazwischen, bevor sie das Gesicht anderer Kinder erreicht. Zeigen Sie ihr, wie sie "Hallo" sagen kann auch ohne große Worte, z.B. mit einer Umarmung. Nach einigen positiven Erfahrungen wird sie Ihre Methode annehmen und sich über das positive Feedback der anderen Kinder freuen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 16.07.2014