Wie sollen wir mir der Wankelmütigkeit umgehen?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wie sollen wir mir der Wankelmütigkeit umgehen?

Hallo! Wir haben eine Tochter (gerade 3 Jahre alt geworden) und einen Sohn (16 Monate). Unsere Tochter ist sehr wankelmütig. Beispiel Frühstück: auf Frage sagt sie, sie möchte ein Brot mit käse. Mache ich ihr. Sobald ich es vor ihr hinstelle, möchte sie Corn Flakes mit Milch. Mache ich ihr auch. Dann möchte sie lieber Brot mit Wurst usw. Bekommt sie es nicht, schreit sie und wirft irgendwann irgendwas durch die Gegend. Ich gebe ihr spätestens nach dem zweiten erfüllten Wunsch nichts mehr. Das heißt, sie kann dann zwischen zwei Dingen wählen. Meist sitzt sie dann am Tisch und weint. Wirft sie etwas durch die Gegend, ist das Frühstück für sie beendet und sie geht ohne essen in den KiGa. (Wo sie dann aber noch frühstücken kann). Auch beim anziehen gebe ich ihr höchstens zwei Alternativen, aus denen sie wählen kann. Mein Mann versucht dagegen immer so lange etwas zu finden, bis sie zufrieden ist. Was ist richtig? Sie vor zu viel Frust zu bewahren? Oder sie aus begrenzten Möglichkeiten wählen lassen, auch wenn sie etwas ganz anderes möchte? Ich hoffe, es wird deutlich, was ich meine. Danke!

von Else2011 am 26.02.2014, 07:56



Antwort auf: Wie sollen wir mir der Wankelmütigkeit umgehen?

Liebe Else2011, je weniger Alternativen Ihre Tochter bekommt, um so einfacher ist es auf Dauer für sie. Angefangen beim Frühstück: Erklären Sie ihr, dass sie erst das Gewählte aufessen muss, bevor sie etwas neues/anderes bekommt. Geben Sie ihr keine zweite Möglichkeit. Sie unterscheidet noch nicht, ob sie zwei, drei oder gar vier mal umentscheiden darf. Möchte sie das Gewählte nicht essen, dann braucht sie nichts zu essen. Kinder müssen grundsätzlich lernen, Frust auszuhalten. Ihre Tochter ist in einem Alter in dem sie keinen Schaden davon nimmt, wenn nicht alles nach ihrem Willen geht. Und bei vielen Dingen geht es auch nicht um den eigenen Willen, sondern vielmehr darum auszuprobieren, wieviel Macht ich habe (siehe Frühstück: wie oft läuft Mama wohl noch, wenn ich weiterhin wählerisch bleibe). Zur Kleiderfrage: Ihre Tochter kann mit in den Kleiderschrank gucken und einen Favoriten auswählen. Legen Sie die Dinge, die jahreszeitlich nicht in Frage kommen, außer Sichtweite. So kann Ihre Tochter von vorneherein selbst aussuchen und muss nicht aus Machtgefühl viele Dinge ablehnen, um sich für eins zu entscheiden. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 26.02.2014



Antwort auf: Wie sollen wir mir der Wankelmütigkeit umgehen?

hey, ich finde es besser wenn die kleine zwischen 2 dingen entscheiden kann allerdings würde ich gleich zu anfang sagen "du bekommst entweder, oder - wenn dir beides nicht zusagt gibt es nichts weiter" also gleich zu anfang daran erinnern wie die regel ist. diese regel sollte dann auch beim papa und allen anderen gelten! vllt hilft es auch wenn du kleine ihr frühstück selbst richten darf oder zumindest dabei helfen z.b. schüssel und löffel richten, die corn flakes in die schüssel geben... dann ist sie stolz etwas getan zu haben und freut sich darauf ihr selbstzubereitetes zu essen..?

von NeNeLe am 26.02.2014, 10:09