Hallo Frau Ubbens, ich bin bald mit meinem Latein am Ende. Unser Sohn (4,5 Jahre) ist nur noch am Provozieren. Egal, was wir machen, es dauert keine 5 Minuten, da meckert oder schreit er rum oder haut mich oder seine kleine Schwester. Er geht vormittags in den Kindergarten, die Mittagspausen verbringen wir gemeinsam, und da die Kleine schläft, hat er meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Wir suchen dann zum Beispiel ein Spiel aus, aber nach wenigen Minuten macht er nur noch Quatsch, hält sich nicht an die Spielregeln oder geht grob mit dem Spielzeug um. Heute wollte er zum Beispiel das Angelspiel spielen - haben wir auch gemacht, aber nach zwei Minuten schmeißt er das Spiel um und haut mich mit seiner Angel (dass es wirklich weh tut) und lacht dabei. Dann habe ich das Spiel sofort beendet und ihm gesagt, er müsse sich nun eben alleine beschäftigen. Aber war das richtig? Sowieso vergeht momentan fast kein Tag, an dem wir nicht aneinandergeraten. Es kann alles noch so harmonisch sein, wie aus dem Nichts gibt es plötzlich Ärger. Ich bin auf der einen Seite froh, dass er viel bei den Großeltern ist (wohnen in der Nähe), aber ich weiß schon vorher, dass es mega Theater gibt, wenn er wieder daheim ist. Mir scheint, dass er dort machen kann, was er will und absolut keine Grenzen gesetzt bekommt. Des weiteren hört er absolut nicht, macht am liebsten das Gegenteil von dem, was man ihm sagt, und Verbotenes versucht er sowieso am liebsten. Und er schreit zur Zeit, wenn ihm etwas nicht passt - und zwar so laut, dass es in den Ohren schmerzt. Wie können wir ihm das "abgewöhnen"? Unsere Kleine (2) schaut sich das nämlich auch schon ab :-/ Wie gehe ich mit solchen Situationen richtig um? Mein Mann ist beruflich gerade sehr eingespannt, die Kinder sehen ihn eigentlich kaum, weil sie schlafen, wenn er losfährt und auch, wenn er heimkommt. Bin also den ganzen Tag alleine.
von KleineLuna am 13.09.2016, 14:37