Frage: Verzweifeln - Dauerquengeln

Liebe Frau Ubbens Mein fast 1 jähriger Sohn bringt mich seit einigen Wochen an den Rande der Verzweiflung. Er ist zuhnemend quengelig, nichts kann man ihm recht machen. Seine Stimmung schwankt zwischen fröhlich glücklich und quengelig weinerlich im Minutentakt. Zudem ist er auch sehr grob, haut um sich, am liebsten ins Gesicht, krazt und kneift, zieht fest an den Haaren. Das macht er schon länger und nein sagen oder wenn er dies tut absetzen helfen nicht wirklich. Seit kurzem kommen auch die ersten Zähne und derzeit sogar 4 aufs Mal. Ich kann mir denken, dass es daran liegen könnte. Das Essen ist ebenfalls zum Problem geworden. Sonst ein guter Esser bis auf das Mittagessen, was bisher immer etwas schwierig war, verweigert er nun zum Teil nun ganze Mahlzeiten oder nimmt viel weniger zu sich. Ich gebe zu, dass ich in gewissen Momenten wo ich einfach nicht mehr konnte - nach stundenlangem Dauerquengeln - ich auch mit ihm geschimpft habe. Aber mir tut dies sofort wieder leid, denn ich weiss, dass er das nicht mit Absicht macht. Wie kann ich mich in all den aufgezählten Punkten am besten verhalten? Ich bin traurig, dass ich mich zum Schimpfen hab hinreissen lassen. Ich möchte mein Kind mit viel Liebe und Geduld erziehen. Aber meine Geduld scheint mich im Moment wirklich im Stich zu lassen. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

von mivida12 am 06.03.2014, 14:47



Antwort auf: Verzweifeln - Dauerquengeln

Liebe mivida12, bei hauen, kratzen, kneifen ist der beste Weg ein klares "Nein" und kurz wegsetzen. Zahnungsschmerzen sind oft schmerzhaft und Ihr Sohn kann diese nicht einordnen. Er wird weinerlich, weil er Schmerzen hat und verhält sich unangemessen, weil er nicht weiß, was diese Schmerzen zu bedeuten haben und wie er damit umgehen soll. Wenn er wirklich Schmerzen hat, dann mag er auch nichts essen. Vermutlich hängt beides miteinander zusammen. Bieten Sie ihm weiche Kost an, bei der er nicht so viel kauen muss. Ihr Sohn wird für einige Zeit mit einer geringeren Menge an Nahrung auskommen. Wichtig ist, dass er genügend trinkt. Wenn er Hunger hat, wird er sich melden. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 06.03.2014