Umgang mit Essensverweigerung

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Umgang mit Essensverweigerung

Hallo Frau Ubbens Mein Junior,27 Monate ist eigentlich ein guter Esser wenn auch sehr wählerisch.Es gibt zum Beispiel nicht viel WAS er auf dem Brot isst,aber wenn das drauf ist was er mag isst er sehr gut.Mein Problem ist das "warme" Essen 1. Muss noch immer alles anpüriert oder gestampft werden.Liegt das Essen in seiner Ursprungsform auf dem Teller wirds nicht angerührt.Muss ich da langsam "durchgreifen" und es sein lassen? Denn 2. habe ich dies gestern ausprobiert.Es gab Nudelsalat,wir Eltern haben auch davon gegessen.Mein Kind saß "schmeckt nich" und "satt" sagend davor.Trotz dem nicht probiert wurde und er ja nix gegessen hat.Habe ihm den Löffel oder Gabel hingehalten mit der Bitte er möge doch wenigstens einmal probieren mit dem Hinweis wenn es nicht schmeckt muss er nicht weiter essen...Hysterisches Geschrei war das Einzige was kam.Letztendlich ist er ohne etwas zu Essen ins Bett und das ist nun der Knackpunkt.Sonst gebe ich ihm dann ne Alternative sprich z.B. Brot...Gestern dann aber halt nicht und hinterher hab ich mich schäbig gefühlt.Wie verhält man sich in so einer Situation?Ich weiß,dass man das Essen ganz entspannt angehen soll und trotzdem bin ich verunsichert und frage mich ob ich richtig gehandelt habe.Ich hoffe Sie können mir helfen. Mit freundlichem Gruß NaddelNo 1

von NaddelNo1 am 07.07.2015, 08:52



Antwort auf: Umgang mit Essensverweigerung

Liebe NaddelNo1, Ihr Sohn hat schon gut verinnerlicht, dass, wenn er etwas nicht essen mag, er Brot bekommt, warum also den Nudelsalat probieren? Sie wissen, was Ihr Sohn so gar nicht essen mag, das muss er dann auch noch nicht immer wieder probieren. Gerne stampfen Sie ihm sein Essen, damit er es essen mag. Letztendlich kommen die Mahlzeiten ja sowieso gut zerkaut im Magen an. Bei Dingen, von denen Sie wissen, dass Ihr Sohn sie nicht mag, stellen Sie von vorneherein eine Alternative auf den Tisch, vielleicht mag er ja rohes Gemüse knabbern o.ä. Es sollte nicht so aussehen, dass Sie das Brot aus dem Schrank holen, weil er die Nudeln nicht essen mag. Vielmehr sollte er dann aus den Angeboten wählen können, die auf dem Tisch stehen, damit für ihn nicht das Gefühl entsteht, dass er nur sagen muss, dass etwas nicht schmeckt und Mama steht auf und holt mir etwas anderes. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.07.2015



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