Frage: Trotzphase oder mehr?

Hallo! Mein Sohn ist 2 1/2 Jahre alt und war bisher sehr pflegeleicht, lustig und hat (meistens) ganz gut gehört. Seit ein paar Tagen ist er aber wie ausgewechselt. Bei jeder Kleinigkeit wird er richtig hysterisch, schreit und weint, wenn ihm was nicht passt. Das fängt morgens nach dem Wecken an, das er trotz mehrmaliger Aufforderung nicht mit ins Badezimmer zum Anziehen und Wickeln kommt. Geht man dann zu ihm, fängt er an zu schreien und weinen und sagt, er will alleine laufen. Das tut er dann aber nicht, sondern bleibt einfach sitzen. Wir nehmen ihn dann hoch und tragen ihn unter großem Protest ins Bad und machen ihn fertig. Beim Essen/Trinken ist es oft noch schlimmer, entweder ist zuviel zu Trinken in seinem Becher oder zu wenig. Er sagt, er möchte gefüttert werden, dann passt ihm aber nicht, was auf dem Löffel drauf ist und er flippt aus und will allein essen. Dann sitzt er vor seinem Essen und weint, weil er gefüttert werden möchte. So geht das jetzt den ganzen Tag (in der Kita wohl nicht, dort geht er seit 1 1/2 Jahren hin). Ist das noch im Rahmen einer "normalen" Trotzphase? Ich bin in der 34. SSW, bisher hat er kaum Interesse an der Schwangerschaft geäußert. Ist das vielleicht schon ein "Vorgeschmack" auf die Zeit, wenn die Schwester da ist? Bin ehrlich gesagt auch gerade nicht die geduldigste und die ganze Situation zerrt sehr an unseren Nerven. Auch wenn es vielleicht weinerlich und kindisch klingt, hätte ich doch sehr gerne meinen kleinen, lieben Jungen wieder.... Vielen Dank schon mal fürs Lesen und einen Rat...

von Wolke04 am 08.07.2015, 09:26



Antwort auf: Trotzphase oder mehr?

Liebe Wolke04, das Verhalten Ihres Sohnes liegt im Rahmen der Trotzphase. Ihr Sohn ist gerade in der Findungsphase. Er weiß tatsächlich nicht, wie er es am liebsten hätte und wird dann frustriert darüber. Halten Sie noch ein paar Wochen, vielleicht aber auch nur ein paar Tage aus und Vieles ist wieder beim Alten. Es kann hilfreich sein, Ihren Sohn morgens z.B. von vorneherein ins Bad zu tragen, ohne darauf zu warten, dass er selbst rüber kommt. Nehmen Sie ihn gleich aus dem Bett hoch und gehen mit ihm rüber. Akzeptiert er es so, dann haben Sie am Morgen erheblich weniger Trubel. Die meisten Trotzkinder sind froh, wenn ihnen Entscheidungen abgenommen werden. Beim Essen ähnlich; füttern Sie ihn von vorneherein, dann muss er erst gar nicht darum bitten. Möchten Sie es so nicht, dann sagen Sie es ganz klar, wenn er es einfordert. Sicherlich wird er weinen, dennoch wird er nach wenigen Tagen eine Linie erkennen und weiß, dass ein Hin und Her keinen Erfolg hat. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 09.07.2015



Antwort auf: Trotzphase oder mehr?

Noch kurz dazu: Wenn er sich so aufregt, haut und tritt er uns auch oft oder fängt an, sich selber auf den Kopf zu hauen...

von Wolke04 am 08.07.2015, 09:28



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