Liebe Frau Ubbens, unsere große Tochter, gerade 6 geworden, ist gerade sehr schwierig - aus ihrer Sicht sind aber sicher wir Eltern schwierig ...:-). Einerseits reagiert sie bei Kleinigkeiten schon mit Weinen, andererseits aber sehr bockig und trotzig, wenn wir z.B. das Klavierüben (sie spielt auf eigenen Wunsch hin seit 2 1/2 Jahren Klavier) anmahnen. Wenn ich aber anbiete, das Klavierspielen aufzugeben, heißt es nur: "Oh nein, oh nein, ich übe jetzt - was sie dann aber auch nur sehr lustlos tut..." Dann widerum gibt es Tage, wo sie phantastisch übt - und sie macht wirklich tolle Fortschritte und spielt für ihr Alter sehr gut! Gleichzeitig will sie aber, dass wir ihr Stunde um Stunde Bücher vorlesen - allein der Vorschlag: "Wir lesen jetzt ein Buch zusammen, dann üben wir und dann lesen wir das nächste Buch", führt zu Bockerei bis hin zur Dauerschreierei von mehreren Minuten.... Es ist nicht nur das Üben - auch andere Dinge lassen sie gerade permanent bockig reagieren. Mir ist schon klar, dass der normale Kindergartenalltag sie unterfordert und sie eigentlich "mehr" möchte - am liebsten bereits perfekt lesen und schreiben, perfekt Klavierspielen etc.... Haben Sie eine Idee für uns, wie ich halbwegs Nervenschonend durch diese Phase komme? :-( Ist tatsächlich an dieser "6-Jahreskrise", wie sie hier und da genannt wird, etwas dran? Oder ist das schlicht unnormal, was bei uns gerade "abgeht"? Vielen Dank und liebe Grüße, S.
von sani19 am 03.12.2014, 20:19