Tipps für mütterliches Verhalten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Tipps für mütterliches Verhalten

Hallo liebes Team, meine Tochter wird im Dezember 3 Jahre alt, momentan bringt sie mich täglich zur Weißglut. Thema Mittagschlaf: Ich lege sie hin nach dem Essen, verabschiede mich und mache ihr meist ein Hörspiel an. Nachdem ich das Zimmer verlassen habe, steht sie auf und zieht das Bett komplett ab, selbst die Matratze!, also gehe ich hinein und mache alles wieder richtig. Nachdem sie dann aber das ganze Spiel 3 mal gemacht hat, nehme ich ihr das komplette Bezugszeug weg und lege sie wieder in ihr Bett, ist das passiert, macht sie den Lichtschalter an und schiebt ihr Bett durch das Zimmer....ich könnt nun noch etliche Dinge aufzählen, aber werde Sie nun verschonen. Thema Spielzeug und aufräumen: Ich habe von Anfang an darauf geachtet, dass sie sich am aufräumen beteiligt, sie zeigte aber nie sonderlich Interesse, nun ist es so, dass ich aufgrunddessen, das sie immer meinte "mach doch" oder hat es selber in den Müll geräumt ihr Spielzeug aussortiert habe und es in den Keller verfrachtet habe. Sie kippt ( hat ein Kistensystem) alle Kisten aus, nachdem ich es aufgeräumt habe, weil sie es einfach nicht macht, auch nicht gemeinsam wieder aus, steht dabei provokativ vor mir und lacht mich aus. Ich würde meine Kinder niemals schlagen, jedoch ist es mittlerweile so, dass ich mich sehr in Selbstbeherrschung üben muss, um sie nicht laut anzubrüllen. Ich habe nun auch die "Idee gehabt", mir vorerst überall farbige Zettel mit dem Text "nicht schreien, einfach lautlos ins Kinderzimmer, bringen" anzukleben, weil mir momentan nichts besseres einfällt. Nun meine eigentliche Frage wieso verhält sie sich so?, ist es gerade eine Altersphase?.- und was haben Sie eventuell noch für Tipps. Liebe Grüße :)

von Niveauflexibel am 02.10.2014, 16:01



Antwort auf: Tipps für mütterliches Verhalten

Liebe Niveauflexibel, Thema Mittagschlaf: Ihre Tochter ist in einem Alter, in dem viele Kinder aufhören, einen Mittagschlaf zu benötigen. Haben Sie schon ausprobiert, diesen wegzulassen. Evtl. können Sie den Mittagschlaf in eine Ruhezeit umwandeln. Dunkeln Sie das Zimmer nur leicht ab und lassen Ihre Tochter bei einer CD ruhige Spiele spielen oder Sie kuscheln in der Zeit mit ihr auf dem Sofa oder Bett. Sie können Ihre Tochter abends vorübergehend eine halbe Stunde früher schlafen legen, damit der Tag nicht so lang wird. Ihre Tochter wird etwa eine Woche benötigen, um sich auf den neuen Rhythmus einzustellen. Vorher sind Müdigkeitserscheinungen ganz normal. Thema Aufräumen: Kinder im Alter Ihrer Tochter können noch nicht alleine aufräumen. Stellen Sie evtl. die Kisten in eine Höhe, an die Ihre Tochter noch nicht herankommt. So muss sie fragen, wenn sie mit etwas bestimmtem spielen möchte, kann aber kein ganz so großes Chaos anrichten. Bevor es etwas Neues zu spielen gibt, wird gemeinsam aufgeräumt. Ja, es ist eine Altersphase. Ihre Tochter testet ihre Grenzen aus. Versuchen Sie, die Ruhe zu bewahren. Verlassen Sie im Notfall den Raum. Schließen kurz die Augen und atmen bewußt tief durch. So schaffen Sie sich einen kleinen Freiraum, in dem Sie ganz in Ruhe überlegen können, wie Sie weiter vorgehen wollen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 02.10.2014



Antwort auf: Tipps für mütterliches Verhalten

Es kann sein,das sie vielleicht mit dem was sie tut,mehr Aufmerksamkeit von dir will und bekommt.Vielleicht fühlt sie sich zur Zeit vernachlässigt,hast weniger Zeit für sie? Sag ihr doch,''wenn wir das zusammen aufräumen,dann habe ich nachher noch Zeit dir das Buch vorzulesen'',oder dies oder das...irgendwas was ihr gefällt,was sie interessiert. Sie kann auch noch nicht allein aufräumen,braucht in dem Alter deine Hilfe. Versuch ruhig zu bleiben,auch wenns schwer fällt,sage keine ''nie oder nicht-Sätze'',wie z.b.''ich möchte nicht das du das Spielzeug umherwirfst'' sondern ''ich möchte das Du das oder jenes in die Schränke tust'',also positiv sprechen,und ganz genau klare Anweisungen. Und Konsequenzen folgen lassen,die etwas mit dem was sie tut,zu tun haben.Vielleicht auch Einschlafritual ändern,vielleicht lieber eine ruhig Geschichet vorlesen oder etwas singen.Vielleicht ist sie einfach zu aufgedreht um MIttagsschlaf zu machen.Dann macht sie eben keinen.Muss sie mit 3 nicht mehr,dafür abends früher ins Bett. Und wenn sie die Spielzeugkisten auskippt,ihr androhen,beim nächsten Mal kommen die ganz raus.Einfach raus,sagst ihr in den Keller oder so.Aber dann wirklich auch machen,nicht nur reden!

von sabs21 am 03.10.2014, 21:22



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