Hallo,
meine 20 Monat alte Tochter hat schon immer viel geschlafen, was als Säugling noch als normal betrachtet wurde, war später aufgrund des zum Glück u.a. festgestellten Eisenmangels untypsich, aber dann "erklärlich" (war alle 2 Std müden mit 6-10 Monaten).
Zwar hat sie vor einigen Monaten noch 2 Tagschläfe gemacht nun einen, aber was i.d.R. gleich bleibt ist, dass sie tagsüber ca. 1,5-2Std schläft und nachts ca. 9-10Stunden, was ich beachtlich finde.
Merkwürdig ist nur, dass egal ob sie um 18/19/20 oder sogar 21 Uhr ins Bett geht, überwiegend wird sie um 5/5:30 wach (somit fehlt Schlaf und ist tagsüber müder als gewohnt, schläft aber trotzdem Mittags nur 1,5-2Std). Das verstehe ich nicht. Somit geht sie nun i.d.R. gegen 19:30/20 Uhr ins Bett und tagsüber schläft sie 1,5/2Std (wird von alleine wach) - sehr oft scheint sie aber mehr Schlaf zu benötigen, warum holt sie sich diesen nicht nachts und mittags?
Dabei ist es mittags besonders schwer, dass sie abschalten/sich fallen lassen kann, oft weint sie vor dem Einschlafen.
Abends ist sie auch quengelig und dreht sich hin und her, aber nicht so extrem wie mittags; Müdigkeit ist aufjedenfall ausreichend.
Abends gibt es ein festes Ritual und auch Mittags bzw. versuche ich zu finden. Sie kommt von der Tagesmutter und darf erstmal etwas ankommen, dann 30min später gehen wir in ihr Zimmer, spielen ein bisschen und sagen dann der Sonne auf wiedersehen "Rolladen etwas runter". Sie ist auch mehr als müde und oft liegt sie dann auch bereits auf meinem Bauch in unserer Kuschelecke, aber kurz vorher ist irgendwas und sie weint und wehrt sich.
Bleibt aber auf mir liegen, darf sie aber nicht berühren, versuche ihr zusagen, dass ich da bin, auf sie acht gebe. Nach wenigen Minuten schläft sie dann weinend ein.
Mache ich etwas falsch? Oder liegt es an der Umstellung Tagesmutter, viel erleben und wahrnehmen.
Sie hat eine grundlegende erhöhte Anspannung, laut Arzt, aber bisher sagte man mir nicht was und ob ich tun kann, um sie zu unterstützen.
Ist es ein Lernprozess, was die Kleinen erst üben müssen? Aber immer weinend einschlafen, kann doch auch nicht gewollt sein. Bin verwirrt.
von
Nerwen86
am 16.08.2017, 11:31
Antwort auf:
tägl. Schlafdauer und Mittagsschlaf
Liebe Nerwen86,
Ihre Tochter scheint übermüdet zu sein und kann aus dem Grund nicht in den Schlaf finden. Vielleicht ist es doch sinnvoller, Ihre Tochter gleich nach dem Abholen von der Tagesmutter in den Mittagsschlaf zu begleiten.
Am Abend legen Sie Ihre Tochter schlafen, sobald sie erste Müdigkeitsanzeichen zeigt. Ihre Tochter ist eine Frühaufsteherin und das werden Sie auch nicht durch spätes Schlafenlegen ändern.
Bleiben Sie für zwei Wochen bei den neuen Zeiten. Ihre Tochter muss sich langsam darauf einstellen können. Schläft sie nun mehr und ist tagsüber insgesamt nicht mehr so müde?!
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 17.08.2017
Antwort auf:
tägl. Schlafdauer und Mittagsschlaf
Hallo Frau Ubbens,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Es sind zwar erst wenige Tage und vielleicht noch nicht ganz repräsentativ, aber seit wenigen Tagen habe ich nun unseren Tagesablauf verändert und spüre es bereits positiv (was mich auch bzgl. der Schnelligkeit etwas verwundert, aber natürlich freut!)
Neu:
Wir sind gerade noch bei der Eingewöhnung Tagesmutter von nun 8-12:20/12:30, dann fahr ich fix heim und gehe wie von Ihnen auch vorgeschlagen DIREKT mit ihr ins Badezimmer und mache Sie Schlaffertig. Im Zimmer wird nur Rolladen etwas runtergelassen und Schlafsack angezogen und 1 Buch (brauch sie derweil noch) angeschaut (2min) und das reicht ihr dann an Signal und sie kuschelt sich auf/an mich und schläft 1,5--2Std.
Ich wecke Sie aufjedenfall gegen 15-15:15Uhr (ist das ok?), da ich befürchte, dass die Zeit zum Schlafengehen abends sonst zu eng wird. Denn die ersten Anzeichen von Müdigkeit hatte sie oft bereits gegen 18Uhr, da haben wir eben Abendbrot gegessen und gegen 18:45/19Uhr Bettfertig gemacht.
So schlief sie 19Uhr30/19Uhr45 ein.
Leider hatten wir derweil bis zu 3x wo sie wach wurde nachts (wahrscheinlich durch die ganzen Veränderungen, Zahnen etc.) und wo ich mit ihr zusammen geschlafen habe, haben wir bis 7Uhr gelegen!! Ich war erstaunt! Gesamtschlafdauer war aber streng genommen durch die Wachphasen wieder um die gewohnte 10Std nachts.
Sie ist tagsüber besser drauf, das merke ich.
Allerdings muss ich aus meinen beruflichen Gründen am 4.10. bereits um 7-7:15Uhr bei der Tagesmutter sein (8min Hinfahrt).
Ich sehe mich in der Zwickmühle.
Sie muss leider bis 12:30 bei der Tagesmutter bleiben, schläft dann optimaler Weise von 13-15Uhr und abends derweil von 19:30-6Uhr (da müsste sie ab Oktober aufstehen, damit wir anziehen, frühstücken und losfahren können) - das sind insgesamt nur 10,5 nachts + 2 mittags = 12,5Stunden.
Kann ich ihr das so zumuten? Wenn ich abends noch eher Abendbrot mache bzw. Sie ins Bett bringe, sind das nur knapp 3 Std bevor Sie wieder schlafen soll, kein Verhältnis zum Vormittag (6-12:30Uhr).
Ich weiß, aber nicht wie ich es anders drehen und wenden soll.
Ich verlange viel von meiner kleinen Maus, aber arbeiten muss ich leider aus finanziellen Gründen wieder und Gleitzeit habe ich nicht, bzw. würde ein späteres hinbringen, andere Betreuungsschwierigkeiten mit sich bringen (Dilemma).
Sie kann wie beschrieben leider schwer abschalten, da sie aber bereits mit der neuen Art Mittagsschlaf zu machen, bereits nicht mehr geweint hat, habe ich die Hoffnung, dass wenn ihr dann doch noch Schlaf fehlt, sie sich diesen doch noch Vormittags bei der Tagesmutter holt? Oder ist das utopisch - ist dies kein Prozess denn sie erlernen könnte?
Vielen Dank
von
Nerwen86
am 21.08.2017, 11:51
Antwort auf:
tägl. Schlafdauer und Mittagsschlaf
Liebe Nerwen86,
belassen Sie es in den nächsten Wochen doch vielleicht erst einmal so, wie Sie es die letzten Tage gemacht haben, damit Ihre Tochter dann auch mal wieder über einen längeren Zeitraum richtig ausgeschlafen ist. Eine Woche bevor Sie Ihre Tochter morgens eher zur Tagesmutter bringen müssen, fangen Sie an, Ihre Tochter zu wecken. Hält sie bis zum Abholen durch oder ist es eine Option, dass die Tagesmutter versucht, Ihre Tochter früher schlafen zu legen und Sie verlängern die Betreuungszeiten ggfls. für ein paar Wochen, damit Ihre Tochter genügend schlafen kann.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 21.08.2017
Antwort auf:
tägl. Schlafdauer und Mittagsschlaf
Hallo,
seit Ende Juli/Anfang August befolge ich Ihren Rat.
Egal was ich tu, sie ist und bleibt wohl eine Frühaufsteherin ;-)
Sie wacht weiterhin gegen 5/5:30 wach (oft durch mich/Wecker) ist bis 12Uhr30 bei der Tagesmutter. Dann kommt ihr Rat, bringe sie ohne Umwege ins Bett, red kurz mit ihr und 13Uhr schläft sie für meistens 2Stunden.
Dann wird sie aber weiterhin früh wieder müde. I.d.r. schläft sie wieder gegen 19Uhr30/20Uhr - wird oft einmal wieder wach und will dann bei mir schlafen (gewähre ich, da ich wieder arbeite und es scheint zu sein, dass sie die Rückversicherung brauch, dass wir noch da sind - soll in dem Alter normal sein).
Nur wenn es mal eine Möglichkeit gibt, scheint sie Bedarf zu haben und kann auch länger mal schlafen mit kleiner Unterbrechung (z.b. 20-4Uhr und dann 4Uhr15-7:30Uhr).
An den Betreuungszeiten kann ich leider nix rütteln....aber einschlafen tut sie meistens nicht mehr, selbst wenn ich teste und liegen bleibe.
Weiteres Problem:
Wenn sie sich in den Schlaf weint, ist es oft wegen Übermüdung/Überreizung - nicht schön, aber ist wenig geworden und dank unseres Rituals oft gut händelbar.
Gegen 15Uhr wecke ich sie...egal ob es 1,5 oder 2 Std dann waren, wegen abends.
In beiden Fällen brauch sie einfach zum köar kommen, aber erst lächelt sie und plötzlich schein ich irgendwas falsches zu sagen/tun und sie weint sich in Rage. Nachfragen verschlimmert es oft. Selbst sie ausheulen lassen scheint nix zu bringen. Verlass mit ihr den Raum, scheint sich zu beruhigen und plötzlich geht es wieder los, sobald ich was falsches sag/tu in ihren Augen. Das kann locker eine Stunde so gehen...sie will Kontakt und irgendwie auch nicht. Sie signalisiert mir was und trotzdem ist es falsch.
Und irgendetwas passiert bei ihr oder sie nimmt irgendwas für sie relevantes wahr und sie verhält sich als wäre nix gewesen.
Nachtschreck am Mittag?
Danke und viele Grüse9
von
Nerwen86
am 16.10.2017, 14:04