Bei unserem knapp 4 1/2 jährigen Sohn gibt es im Kindergarten und auch daheim immer größere Probleme. Er testet Grenzen aus, welches jedoch Ausmaße annimmt, dass nunmehr uns der Kindergarten eine heilpädagogische Behandlung wegen emotionaler Unreife empfiehlt. Er ist eigentlich ein ruhiger, sprachlich weit entwickelter Junge. Doch immer öfter kommt es aus dem Nichts zu "Übersprungshandlungen", dann schmeißt er mit Sachen um sich, geht Kinder und Erwachsene körperlich an, reagiert nicht auf "Nein" bzw. mach einfach weiter. Mittlerweile hilft es auch nichts mehr, ihn dann aus der Situation rauszunehmen, er tobt dann weiter. Daheim hilft nur, ihn in sein Zimmer zu setzen. Dort hört er dann Musik und spielt und ist nach 5 min wieder das liebste Kind (und weiß, dass er Unfug gemacht hat). Drohungen helfen nur im konkreten Moment, irgendwann bricht es halt in ihm durch. Andererseits kann er sich auch gut alleine beschäftigen, bleibt auch mal für 20 min allein daheim (wenn er zB nicht mitmöchte, um seinen Bruder abzuholen), ohne dass irgendein Unsinn passiert. Er ist unglaublich gastfreundlich, es fällt ihm aber schwer in neuen Situationen klar zu kommen und auf andere Kinder zuzugehen (Eigenbrödler). Uns schrecken halt diese "Ausbrüche". Ist er noch emotional unreif und ein Fall für die Kinderpsych.? Mein Verdacht ist eher, dass er aufgrund seiner sehr großen Rachenmandeln und Polypen eingeschränkt ist und sich unwohl fühlt. Was kann sein?
von kathy001 am 11.11.2014, 10:01