Liebe Fr.Ubbens, ich weiß mir gerade keinen Rat. Mein Mädchen,2,5 Jahre alt, welches immer sehr stark Mama anhänglich war, begann sich im Herbst etwas zu lösen, sodass ich auch mal ohne sie und ohne Geschrei kurze Zeit außer Haus konnte. Ich hatte dann auch den Plan, meine Abwesenheit langsam auszudehnen, damit ich für mich mal durchatmen kann. Nun bin ich schwanger und nichts geht mehr. Gehe ich nur den Müll herunter bringen, schreit sie wild und ist nicht mit Papa zufrieden. Mittagschlaf war seit sie 9 Monate alt ist, nie ein Problem. Ich legte sie hin und verliess den Raum, sie kam später erholt und fröhlich heraus. Nun kommt sie sicher seit zwei drei Wochen schreiend nach dem Mittagschlaf heraus und ruft "Mama Mama". Oft wacht sie auch früher auf als gewohnt. Nachts klammert sie sich fest an mich (schlafen tut sie fast immer schon bei mir) und rollt selbst im Schlaf dicht auf mich zu, es gibt kein Entkommen für mich und ich schlafe dicht in eine Ecke gedrängt und werde durch Bewegungen wach. Einschlafstillen hab ich Ihr relativ kürzlich mühevoll abgewöhnt, (sie wollte unzählige male pro Nacht haben und schläft nun mehrere Stunden am Stück durch) aber es ist noch immer schmerzlich für sie und häufig versucht sie, die Brust zum Einschlafen noch zu bekommen. Sie darf aber (kosequent) lediglich während des Abenrituals ein paar Minuten nuckeln und zum Aufwachen. Tagsüber außer zum Mittagschlaf darf sie auch nicht mehr stillen, da sie immer kam, wenn ich mich aufs Sofa setzte. Auch wenn die Schlafphasen nun länger sind, und sie teilweise schon durchschläft, braucht sie bis zu zwei Stunden um einzuschlafen und hält mich fest, am liebsten zupft sie dabei meine Brustwarzen oder will endlos Geschichten und Lieder von mir hören. Bin erschöpft...Habe auch alles versucht, wenigstens ein paar cm Abstand im Bett zu ihr zu haben. Schreien lassen als Notlösung war mir auf Dauer letztlich zu belastend, da ich auch spüre, dass im Moment kaum Chancen sind und der Charakter meines Kindes sowieso sehr stark ist. Was kann der Grund sein? Die Schwangerschaft, ein Entwicklungsschritt? (Es tut sich gerade einiges bei ihr) oder die Einschränkungen des Stillens auf ein Minimum mit Ziel Abstillen? Natürlich möchte ich mein Sensibelchen gerade auch ein klein wenig selbständiger haben. Ich brauche vor allem auch einen Rat wie ich mich in Bezug auf die Geburt im Sommer verhalten soll. Mir graut davor, sie vielleicht mehrere Tage alleine lassen zu müssen. Sie ist dann einen Monat vor dem dritten Geburtstag und ich weiß nicht ob vielleicht eine ernst zu nehmende Trennungsangt vorliegt. Vielen Dank für Ihre Antwort
von AntonellaCaterina am 09.01.2017, 15:05