Frage: Spielgruppe

Guten Tag Frau Ubbens Ich brauche Ihren Rat! Meine Tochter 3.5 Jahre alt war und ist sehr auf mich fixiert. Sie bleibt auch nicht bei Papa ohne Geschrei. Dies kommt, so denke ich daher weil mein Mann sich nicht in die Babypflege eingebracht hat und dies jetzt umso weniger macht, das sie jetzt natürlich in einem Alter ist wo sie sich mitteilen kann uns sagt das sie mich (Mama) will. Sie geht mal zur Oma (wohnt nur ein Haus weiter) kommt aber sehr schnell wieder (max. 30 Min.). Ich spüre eigentlich möchte sie länger und öfter gehen, schafft aber die Ablösung von mir nicht. Ebenso bei Papa, sie möchte mit ihm gehen, kann aber nicht über Ihren Schatten springen. Nun zu meinem eigentlichen Problem. Melanie besucht seit August die Spielgruppe 2x die Woche für 2 Stunden. Hat am Anfang sehr gut geklappt. Sie war sehr mutig hat sich immer gemeldet für in die Mitte des Kreises. Dann kamen die Herbstferien und seither geht nichts mehr. Am ersten Morgen hat sie kurz während der Spielgruppenzeit geweint. Hat sich dann aber wieder beruhigt. Den zweiten Morgen hat die Erzieherin mich angerufen Melanie weine sehr, sie möchte zu mir nach Hause. Zum Zeitpunkt des Telefongespräches hat sie nicht mehr geweint. Ich bin dann in die Gruppe und bin für den Rest der Zeit geblieben. Gestern hat sie sich wortwörtlich an mich geklammert und nach Absprache mit der Erzieherin bin ich dann die ganze Zeit geblieben. Meine Fragen an Sie: Wie kann ich meine Tochter bei der Ablösung unterstützen? Wie würden Sie das Problem angehen? Die Erzeiherin glaubt an eine Phase und das würde sich wieder geben, da es ja schon geklappt hat. Nur wenn ich jetzt immer in der Gruppe bleibe habe ich Angst dass dies als "Normal" einpendelt und sie dann nie mehr alleine bleibt. Im allgemeinen sucht sie auch zu Hause zur Zeit mehr meine Nähe. Sie kontrolliert auch meine Anwesenheit in dem sie mich ruft und fragt wo ich bin (wenn sie mich nicht sehen kann). Verliert sie mich beim einkaufen für 2-3 Sekunden aus den Augen bekommt sie fast Panik, schaut sich nicht um wo ich sein könnte, sie schreit gleich drauf los weint und ruft mich. Ist solche Verhalten "normal" für 3.5 Jährige? Laut Kinderarzt war sie bei der letzten Untersuchung ihrem Alter voraus entwickelt um fast ein Jahr. Ich danke Ihnen für Ihre Einschätzung und Ihren Rat. Freundliche Grüsse

von c.h.mattmann am 25.10.2016, 09:15



Antwort auf: Spielgruppe

Liebe c.h.mattmann, viele Kinder, bei denen eine Eingewöhnung geklappt hat, haben oft nach ein paar Wochen eine Phase, in der sie sich nicht so gerne von Mama trennen. Mein Vorschlag ist, beim Bringen ein Ritual zu entwickeln, z.B., dass Sie noch ein Buch zusammen angucken und dann gehen. Weint Ihre Tochter, lässt sich aber nach zwei Minuten von der Erzieherin beruhigen, ist es völlig in Ordnung. Sie können ja vor der Tür warten und lauschen oder die Erzieherin ruft Sie an. Sie können Ihrer Tochter erzählen, was Sie in der Zeit, in der sie in der Spielgruppe ist, machen. Es darf auch ein wenig geflunkert sein. "Mama geht arbeiten." oder "Mama geht zum Arzt." usw. Oft beruhigt es die Kinder zu wissen, wo Mama in der Zwischenzeit ist. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 26.10.2016



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