Liebe Frau Ubbens, Mein Sohn, 23 Monate geht seit 1.5. in eine KiTa, 8:30 - 14:00. Mein Mann hat eine langsame Eingewöhnung gemacht, trotzdem gab es auch später manchmal morgens noch ein kurzes Weinen beim abgeben. Vor den Sommerferien hatte ich aber ein gutes Gefühl. Dass er auch wirklich happy ist dort. Nach den Sommerferien war dann eine Erzieherin weg, Schwangerschaft, und die zweite sagte mir gleich, dass sie auch nur noch 4 Wochen dableiben würde. Die Leitung war ebenfalls schwanger und weg und die Stellvertretung nur am rotieren um in der Gruppe Ersatz zu finden. Schließlich wurde eine Kinderpflegerin aus dem Kiga geholt, um sie in den verbleibenden 4 Wochen einzuarbeiten. Leider haben die Kinder sie nicht richtig angenommen. Mein Sohn hat sich fortan geweigert bei ihr einzuschlafen mittags, kam die andere hinzu, ist er sofort eingeschlafen. Als die andere Erzieherin Ende September dann ging, kam als Ersatz eine Springerin in die Gruppe, da sich keine andere Erzieherin fand. Mein Sohn wollte weiterhin nicht schlafen, was mir wirklich ein Problem gemacht hat, da er dann beim Abholen im Auto schlief und danach abends bis 23:00 hellwach war. Ich habe mit der Stellv. Leitung das Gespräch gesucht, wie es denn jetzt weiter geht. Da sie ebenfalls eine kitaGruppe leitet, hat sie mir gesagt, es handelt sich wohl um ein Sympathieproblem, weshalb mein Sohn nicht schlafen will. Sie bot mir an, in ihre Gruppe zu wechseln. Wir haben das vor 2 Wochen, 11.10. dann auch getan. Mein Sohn wurde am ersten Tag in der neuen Gruppe ein paar Stunden von seinem Vater begleitet, am zweiten Tag ging er alleine in das Zimmer und war beim abholen gut drauf. Mir wurde gesagt, dass er mittags auch normal geschlafen hat. Also alles gut. Er wurde dann leider eine Woche lang krank, mundfäule, was ihm sehr zu schaffen gemacht hat. Er hat sehr geklammert, Tags wie nachts. Da ich nicht frei nehmen konnte, hat sich sein Vater um ihn gekümmert. Danach ist er wieder ganz normal eine Woche lang in die Kita gegangen. Letzten Freitag wollte er sogar gar nicht mehr mit mir nachmittags heim gehen und war total gut drauf. Am Wochenende dann hat er Samstag Vormittag erbrochen, danach war er wieder fit. Allerdings hat er sich an diesem Wochenende verändert, er redet plötzlich nur noch von Papa und will auch nur noch zu Papa. Wenn er eine Stunde mit mir spielt, kommt dauernd "Papa gehen". Ich muss dazu sagen, wir kümmern uns 50/50, da ich nachts arbeite&vormittags schlafe, ist das die Schicht meines Mannes bzw. Kita, ab mittags bis abends dann meine, wenn man so will. Ich beschäftige mich wirklich viel mit ihm, spielen, raus gehen, lesen usw. Am Montag ist er wieder normal in die Kita, allerdings hat uns die Erzieherin 30 Minuten nach Abgabe wieder angerufen, das Kind hätte 10 Minuten nach der Abgabe nur noch geweint und permanent nach Papa gerufen. Mein Mann musste ihn abholen. Am Dienstag Hat ihn die Oma morgens gebracht. Auch da hat er vormittags immer wieder nach Papa geweint, hat sich aber ablenken lassen. Als ich ihn abgeholt habe, ist er mir nicht glücklich in die Arme gelaufen, sondern hat sich nur still an mich geklammert. Heute morgen hat ihn mein Mann wie immer gebracht, und dann wurde ich um 11:30 entnervt von der Erzieherin angerufen, ich soll meinen Sohn abholen, es wäre unerträglich wie sehr er immer weinen würde, ohne sich ablenken zu lassen. Er würde die anderen Kinder anstecken. Es könnte auch nicht so viel auf ihn eingegangen werden, wie er das brauchen würde. Er würde immer nur auf den Schoß oder Arm wollen. Das stimmt, er ist auch bei mir sehr anhänglich und will dauernd auf den Arm. Das komische ist, dass er beim abgeben nicht weint, das kommt angeblich erst 10 -15 min. Später. Seit September läuft die Eingewöhnung der neuen Kinder, diesmal fast nur Babys. Die Erzieherin scheint mir überfordert zu sein und entnervt, dass sie nun noch ein Problem mehr an der Backe hat. Offenbar hat sie ihr Angebot bereut? Im Gespräch heute sagte sie mir, sie würden es noch ein paar Tage versuchen, dann müsste mein Sohn gehen. Ich bin erstens völlig fertig , weil ich nicht will dass mein Kind so unglücklich ist. Zweitens bin ich auf den Platz angewiesen, da ich so schnell keinen neuen bekomme. Was kann Ihrer Meinung nach los sein, dass mein Sohn plötzlich nicht mehr dort sein möchte. Vermisst er jetzt die alte Gruppe der kinder? Wie sollen wir weiter machen? Zurück können wir nicht mehr. Das Kind scheint wie ausgewechselt zu sein. Erstens das plötzliche Klammern an Papa, zweitens das weinen in der Kita nach Papa?? Mir wurde heute schon vorgeworfen, es wäre bei uns in der Familie etwas vorgefallen, es könne nur an uns liegen? Ich bin ratlos! Ist leider etwas länger geworden, aber ich wollte es ausführlich schildern. Viele Grüße und danke!
von Wäschesäcken am 26.10.2016, 20:13