Sohn (6) hat extrem hohe Ansprüche an sich selbst

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Sohn (6) hat extrem hohe Ansprüche an sich selbst

Hallo, es geht um meinen Sohn (6 Jahre alt). Er stellt sehr hohe Ansprüche an sich selbst. Alles muss sofort so klappen, wie er sich das vorstellt. Wenn nicht fängt er lautstark an zu schimpfen, sei es mit sich selbst oder mit den Dingen, die nicht klappen wollen. Er gibt aber nicht auf, sondern versucht schimpfend zum Ziel zu kommen. Vor allen in Malsituationen, in denen er "auf Befehl" etwas malen muss bekommt er regelmäßig "hysterische Anfälle". Er hat Probleme mit der Feinmotorik, speziell mit der Stifthaltung. Das gehen wir mit Ergotherapie an. Dies macht er sehr gern und dort gibt es auch keinerlei Probleme. Bisher habe ich darin nie ein Problem gesehen, ganz im Gegenteil, ich finde es bewundernswert das er nicht gleich aufgibt. Nun machen mich der Kindergarten und die Kooperationslehrerin der Schule ganz verrückt. Sie meinen, das Kind wäre nicht normal und wir sollten dringend einen Psychiater aufsuchen. Ist so ein Verhalten wirklich so untypisch? Wie kann ich ihm helfen, mit seinen hohen Ansprüchen anders umzugehen? Spielt hier vielleicht auch eine Rolle, das er ein Frühchen war und das er eine Zwillingsschwester hat, die natürlich einige Dinge anders und vielleicht auch "besser" kann? Ratlose Grüße Blümekens

von Blümekens am 21.10.2014, 15:52



Antwort auf: Sohn (6) hat extrem hohe Ansprüche an sich selbst

Liebe Blümekens, Sie haben den Grund für seine hohen Ansprüche und den Umgang mit "Mißerfolgen" sicherlich schon genau richtig erkannt. Kinder eifern sich gegenseitig nach. Ein jüngeres Geschwisterkind kann es gut hinnehmen, dass der große Bruder / die große Schwester schon besser malen, rechnen, puzzlen etc. kann, wenn es aber ein gleichaltriges Geschwisterkind ist, dann ist es umso schwieriger. Sprechen Sie mit dem Ergotherapeuten / der Ergotherapeutin. Welche Möglichkeiten sieht diese/r. Grundsätzlich kann sicherlich auch in dieser Hinsicht die Ergotherapie wertvolle Unterstützung bieten. Aufgrund der beschriebenen Situation erkenne ich keinen Grund für einen Besuch beim Kinderpsychiater, allerdings kann ich die Situation, ohne Ihren Sohn wirklich zu erleben, schlecht einschätzen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 21.10.2014



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