Frage: Sichere Bindung

Hallo, mein Sohn ist 16 Wochen alt und ich habe Angst, dass er unsicher gebunden ist. Als ich mit 11 Wochen abstillen musste, hat er ca. 1 Woche gebraucht, um damit zurecht zu kommen, dass es keine Brust mehr gibt, er hat dann jeden Abend vor dem Schlafen gehen ein paar Minuten geweint, jedoch habe ich ihn dabei umarmt. Ich denke auch, dass ich ziemlich sensibel auf seine Bedürfnisse eingehe, es passiert sehr selten, dass er mal weint. Ich kuschel viel mit ihm und er lacht bzw. lächelt im Prinzip den ganzen Tag, auch Fremde lächelt er an. Jedoch gibt es keine Reaktion, wenn ich den Raum verlasse oder er für ein paar Stunden bei den Großeltern ist. Allgemein verbringen meine Eltern jeden Tag Zeit mit ihm. Ich hab nun Angst, dass ich nicht seine primäre Bezugsperson bin, da er mich nicht zu vermissen scheint und ich gelesen habe, dass sowas nur bei unsicher gebundenen Babys passiert. Kann das möglich sein? Könnte er durch das Weinen während des Abstillens unsicher geworden sein, was meinen Schutz und meine Zuwendung anbelangt? Vielen Dank schon mal. Freundliche Grüße

von Jules McGee am 16.06.2016, 13:36



Antwort auf: Sichere Bindung

Liebe Jules McGee, i.d.R. fangen Babys erst mit frühestens 6 Monaten an, das Nähebedürfnis zu Mama kundzutun. Den Raum verlassen dürfen Sie vermutlich sogar noch länger, oft sind Babys ca. 10 Monate alt, wenn sie nicht mehr möchten, dass Mama aus ihrem Sichtfeld verschwindet. Sie sind für Ihren Sohn da, Sie schenken ihm Ihre Nähe und gehen auf seine Bedürfnisse ein. Dies ist der richtige Weg für eine gute Bindung. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 17.06.2016



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