Hallo Frau Ubbens,
ich bräuchte schon wieder Ihren Rat. Unsere Kleine, jetzt 27 Monate alt, nimmt den Schnuller. Zuerst nur zum Schlafen. Als sie im Januar in die Krippe gekommen ist, hat sie ihn fast den ganzen Tag im Mund gehabt. In den Sommerferien hab ich ihn ihr wieder soweit abgewöhnt, dass sie ihn nur zum Schlafen gebraucht hat. Seit ein paar Wochen stelle ich fest, dass sie ständig die Finger im Mund hat und jetzt wieder vermehrt den Schnuller verlangt. In der Krippe läufts gut, allerdings laufen Eingewöhnungen, wo die Mamas mit dabei sind. Und die Kinder haben alle den Schnuller drin. Ich wollte eigentlich den Nikolaus heuer zum Anlass nehmen, um den Schnuller komplett abzuschaffen. Aber mom macht mich das Verhalten ziemlich ratlos. Soll ich nachgeben? Wenn ich bei meinem Standpunkt bleibe, dann hab ich aktuell ein sehr weinerliches und grantiges Kind im Haus, das nur nach Schnuller schreit.
Vielen Dank und Gruss
von
Arwen_79
am 12.10.2015, 17:06
Antwort auf:
Schnuller abgewöhnen
Liebe Arwen_79,
warten Sie die Phase der Eingewöhnungen ab, damit Ihre Tochter nicht damit konfrontiert ist, dass die anderen Kinder den Schnuller haben dürfen und sie nicht. Die meisten Kinder sind mit 27 Monaten noch zu jung, um zu verstehen, dass der Nikolaus oder die Schnullerfee etc. den Schnuller mitgenommen haben. Zudem darf Ihre Tochter den Schnuller in der Nacht gerne noch ein kleines Weilchen gebrauchen. Vielmehr sollten Sie sich einen guten Zeitpunkt überlegen, ab dem Sie konsequent den Schnuller tagsüber oder gänzlich weglegen und das Gejammer für ein paar Tage aushalten, denn länger wird es nicht dauern. Sagen Sie ganz klar zu Ihrer Tochter, dass Sie den Schnuller am Morgen weglegen und sie ihn am Abend zum Schlafen wieder bekommt. Bleiben Sie standhaft, dann wird es am einfachsten für Ihre Tochter. Lenken Sie sie ab, in dem Sie viel nach draußen gehen oder sich anderweitig mit ihr beschäftigen, wobei der Fokus auf Aktivität liegen sollte und nicht auf z.B zuhören oder "nur" gucken (Bücher).
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 13.10.2015