Liebe Frau Ubbens,
meine Tochter ist jetzt fast 13 Wochen alt und ein sehr aufgewecktes und neugieriges Baby. Seit Geburt an schläft sie extrem wenig. Momentan schläft sie tagsüber insgesamt maximal 1,5 Stunden, meist aufgeteilt auf 3 kurze Nickerchen (im Arm würde sie vielleicht länger schlafen, ich lasse sie auch, aber irgendwann lege ich sie doch ab, da wacht sie in der Regel auf). Die Nächte sind an sich ok, ich muss nur noch einmal stillen, allerdings schläft sie erst sehr spät (ca. 22:30 Uhr) und dann auch nur bis 7 Uhr. Sie schläft entweder beim Stillen oder auf dem Hüpfball ein, etwas anderes hat bis jetzt nicht funktioniert. Schnuller und Tragetuch mag sie überhaupt nicht. Sie schläft nachts in ihrem eigenen Bettchen, das bei uns im Zimmer ist.
Was können wir tun, dass sie nachts früher schläft und vielleicht auch mal ohne Ball bzw nicht nur im Arm? Und ist es ok,dass sie tagsüber so wenig schläft?
Liebe Grüße und danke
von
kasiopeia0301
am 10.02.2015, 20:07
Antwort auf:
Schlafverhalten dreimonatiges Baby
Liebe kasiopeia0301,
ist Ihre Tochter zufrieden, wenn sie wach ist oder wirkt sie eher unausgeglichen, aufgrund des wenigen Schlafes? Haben Sie tagsüber schon versucht, Ihre Tochter zu längeren Schläfchen zu bewegen, in dem Sie beispielsweise ausgedehnte Spaziergänge mit dem Kinderwagen machen? Oder Sie nehmen sich ein gutes Buch zur Hand und lassen Ihre Tochter geduldig in Ihrem Arm schlafen.
Dass Ihre Tochter abends erst so spät zum Einschlafen kommt, könnte an einer Reizüberflutung liegen, da sie in den langen Wachzeiten viele Eindrücke aufnimmt, die verarbeitet werden müssen. Sie können am Abend Ihre Tochter durch eine Massage oder ein Bad entspannen und gleichzeitig müde machen.
Geben Sie Ihrer Tochter gerne noch die Unterstützung, die sie zum Einschlafen benötigt. Freuen Sie sich darüber, dass sie in der Nacht im eigenen Bettchen schlafen mag. Versuchen Sie, sie mit einem festen Abendritual an das Schlafen zu gewöhnen. Sie wird sich merken, dass z.B. nach einer Massage und einem Liedchen Zeit zum Schlafen ist. Hat sie sich daran gewöhnt und die Schlafenszeit hat sich ein wenig nach vorne verlagert, können Sie regelmäßig versuchen, Ihre Tochter ohne Arm und Brust ins Bettchen zu legen. Vielleicht mag sie gepukt werden und findet so alleine zur Ruhe?
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 11.02.2015
