Was kann ich tun, damit er die Nacht zum schlafen nutzt?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Was kann ich tun, damit er die Nacht zum schlafen nutzt?

mein Sohn ist im Dezember 5 Jahre geworden. Er hat bis 4 1/2 Jahre zwar in seinem Bett geschlafen, kam aber fast jede Nacht zu uns in die Schalfstube. Dort hatten wir immer noch sein Babybett für " Notfalltage -> Fieber, Alpträume usw ) stehen. Es hat uns nie gestört, dass er zu uns in die Schlafstube kam und dort sich in seinem Bett gelegt hat ...um weiter zu schlafen. Dann wurde ich schwanger. Als wir dies bemerkten, übten wir mit ihm...in seinem Zimmer zu schlafen. Wir hatten ziemliche Startschwierigkeiten. Die Lösung war, dass sein Hund nun mit in seinem Zimmer schlafen darf. Von da an hat es super geklappt. Nun ist das baby da und es klappt nicht mehr. Er kommt mich mindestens 2 - 4 mal die Nacht wecken. Wenn er einen schlechten raum hat, kann ich es nachvollziehen ...ich tröste ihn und bleibe noch kurz. Doch wegen schlechten Träumen kommt er seltner. Oft sind es diese Dinge : Durst -> obwohl bereits sein trinken da steht. Hunger -> er hat noch nie in der Nacht was zu Essen bekommen. Ich kann nicht schlafen. Ich habe Angst ...( er muss leicht grinsen und versteckt sein Gesicht). Ich will nicht mehr schlafen. Darf ich Carsmusik hören? Meine Nase ist verstopft. Und viele andere Themen. Manchmal sitzt er plötzlich im Bett und schreit ganz doll oder kommt schreiend aus dem Zimmer, wo ich nicht weiß ...er scheint dann auch verwirrt zu sein. Alles im allen, er weckt einfach jeden in der Familie. Wenn ich am nächsten morge ihn auf das stänige Wecken anspreche ...muss er sich sein lachen verkneifen ...! Er gibt sich dennoch verständnissvoll ...! So langsam mache ich mir Sorgen.... Schon als Baby brauchte er nur wenig schlaf ...Mittagschlaf war ab seinem 1 Geburtstag tabu. Er geht ca. 20 Uhr ins Bettchen (wochentags) ...das erste mal wecken kommt er dann gegen 2 ...dann wieder gegen 3 oder 4 ...usw. Spätestens 6.45 Uhr ist er topfit .... Derzeit schlafe ich mit dem Baby im Babyzimmer (was vorher die Schlafstube war) ...der Papa in der kleinen Schlafstube. Er durfte noch nie mit in meinem Bett schlafen, da ich es nicht mochte und er es nie verlangte. Ich bin dennoch ratlos...mache mir über die Schlafmenge sorgen...mir kommt es wenig vor...dabei achten wir darauf, dass er sich auspowert. Das ständige zusätzliche wecken, halte ich nicht mehr ewig aus... Ich habe alles probiert....schimpfen ...0 Veränderung. Ich habe ihm es liebevoll erklärt = 0 Veränderung. Weil er wegen seiner Musik mehrmals die Nacht kam...hat er keine Einschlafmusik mehr ... Belohnungen = 0 Veränderungen. Er muss einfach uns wecken kommen. Wenn er mal nicht ins Zimmer kommt wo ich schlafe, dann schreit er extrem laut nach Mama oder Papa. Muss ich mir Sorgen machen um die Schlafmenge ? Er wirkt auch tagsüber nicht müde...spielt , puzzelt, albert ...kann sich selbst abend noch konzentrieren...? Dieses nächtliche plötzliche schreien und der kurze verwirrte Zustand...was bedeutet das? Er kann einfach plötzlich nicht mehr durchschlafen... Was kann ich tun, damit er die Nacht zum schlafen nutzt? Haben Sie ein paar Tipps für mich....? Ich wäre Ihnen so dankbar ...wenn Sie mir noch Ideen geben könnten ...oder es mir erklären.... Danke !

von xsara_emili am 11.01.2016, 16:18



Antwort auf: Was kann ich tun, damit er die Nacht zum schlafen nutzt?

Liebe xsara_emili, bzgl. der Schlafmenge müssen Sie sich keine Sorgen machen. Manche Kinder benötigen einfach nicht so viel Schlaf wie andere. Treffen Sie mit Ihrem Sohn eine klare Regelung. Z.B. dass er sich in der Nacht an den Papa wendet, nicht aber an die Mama und das Baby. Der Papa sollte tapfer mindestens eine Woche lang für seinen Sohn aufstehen und damit auch für Sie und das Baby. Meist ist der Papa nicht so attraktiv wie die Mama und die Kinder werden nach wenigen Tagen nicht mehr so oft wach. Dafür, dass sich Ihr Sohn an den Papa wendet, kann er evtl. einen Belohnungssticker in ein Heftchen bekommen. Eine andere Variante wäre, Sie bringen Ihren Sohn kommentarlos wieder in sein Bett und verlassen gleich darauf wieder das Zimmer. Fragen Sie erst gar nicht nach, warum er aufgestanden ist und gehen auch nicht auf seine Fragen oder Forderungen (Durst/Hunger) ein, höchstens in der Form, dass er sich sein Trinken selbst nehmen kann. Kurzer, knapper Satz, Küsschen, Gute-Nacht und raus. Das nächtliche Schreien hat vielleicht einfach mit der neuen Familiensituation zu tun. Ihr Sohn ist nicht mehr alleine die Nr. 1. Er muss sich seinen Platz mit dem Baby teilen. Vielleicht werden Sie aber auch unterschwellig gereizter, was verständlich wäre und Ihr Sohn spürt das. Probieren Sie gerne die Papa-Option aus und melden sich ggfls. noch einmal. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 12.01.2016



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