Schlafprobleme und Verlustängste bei Zweijährigem

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Schlafprobleme und Verlustängste bei Zweijährigem

Hallo, unser 25 Monate alter Sohn war Immer ein guter Einschläfer und hat auch in der Regel durchgeschlafen. Auch sonst ist er ein sehr pflegeleichtes, offenes und umgängliches Kind. Seit einem Monat hat sich das geändert und wird eher schlimmer als besser. Er schläft nicht mehr alleine ein und wacht nachts auf. Nachts macht er einen richtigen Aufstand mit lautem Gebrüll und wird total hysterisch. Weggehen geht auch nicht, wenn ich schon nur andeute, dass ich mal kurz auf Toilette muss, ist er schon wieder vollkommen aufgelöst und aus dem Häuschen. Wenn ich mich dann neben seinem Bett hinlege, bekomme ich mit, wie er zwischendurch aus dem Schlaf hochschreckt und "Mama" ruft. Wenn er dann merkt, dass ich noch da bin, legt er sich hin und schläft weiter. Folgende Ereignisse gab es in letzter Zeit: - Mittelohrentzündung (damit fing alles an) - 2 aufeinander folgende Virusinfekte direkt im Anschluss an die MOE - Eingewöhnung in den Kindergarten - dadurch unregelmäßigerer Besuch der Großeltern - Geschwisterchen ist unterwegs (8. Monat) Auch im Kindergarten gab es nach einer Woche ganz plötzlich einen Rückfall und er ließ mich nicht mehr gehen. Jetzt fangen wir praktisch wieder schrittchenweise von Anfang an. Kann ein solches Verhalten "normal" unter den genannten Umständen sein? Was kann ich denn bloß tun, um ihn wieder zum alleine schlafen zu kriegen? Jede Nacht auf dem harten Boden vor seinem Bett ist auf die Dauer in meinem Zustand auch keine Lösung und auf die Couch möchte ich auf keinen Fall mit ihm gehen, denn die liebt er und da würde er am liebsten immer mit mir liegen. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

von Strahlemaus77 am 03.11.2014, 17:28



Antwort auf: Schlafprobleme und Verlustängste bei Zweijährigem

Liebe Strahlemaus, die vermutlichen Ursachen für das Verhalten Ihres Sohnes haben Sie alle erkannt. Eine Veränderung genügt oft schon, um ein entsprechendes Schlafverhalten hervorzurufen. Bei Ihrem Sohn kommen eine Menge Veränderungen in kurzer Zeit zusammen. Haben Sie noch ein wenig Geduld und legen oder setzen sich an sein Bett. Kann der Papa das vielleicht übernehmen? Ihr Sohn wird vermutlich bald nicht mehr so oft hochschrecken. Damit ist dann der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie sich schrittweise beim Einschlafen wieder vom Bett Ihres Sohnes entfernen können. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 04.11.2014



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