ich hoffe, Sie können uns mit unserem Anliegen einen guten Rat geben. Wir haben einen 6,5 Monate alten Sohn, der ein sehr fröhliches und eigentlich auch sehr ausgeglichenes Kind ist. Er ist ein Trage-Kind - sprich: er ist viel Körperkontakt gewöhnt. Mit 5,5 Monaten hat er angefangen zu krabbeln, inzwischen zieht er sich bereits am Sofa / Stuhl / Tisch hoch und versucht, zu stehen. Er hat noch nie von alleine in den Schlaf gefunden. Er musste immer entweder getragen oder geschmust werden. Dass er einfach nur alleine liegend eingeschlafen ist, ist noch nie passiert (wir haben es oft probiert. Auch wenn er todmüde war, er kann einfach nicht ohne unseren Körperkontakt). Sein Kinderbett steht mit der offenen Seite an unserem Betten dran, so dass ich (die Mama) nachts bequem stillen kann. Bis vor 1,5 Monaten war es möglich, ihn mit unserem Abendritual ins Bett zu bringen: gegen 19 Uhr stillen, Geschichte vorlesen, schmusen bis er eingeschlafen ist, rausgehen und ggf kurz reingehen, falls was ist - und den restlichen Abend quasi "Baby-frei" verbringen. Vor 1,5 Monaten hatte er eine ziemlich starke Erkältung weswegen ich ihn dann paar Nächte zum Einschlafen auf meinen Bauch genommen habe. Allerdings...: Nun ist alles wieder gut und er fordert das auf-dem-Bauch-Einschlafen ein... Wenn es nur das wäre, wäre das ja noch irgendwie ok, aber er kommt auch nachts mehrmals und will auf meinen Bauch. Es ist auch nicht mehr möglich, ihn abends allein im Zimmer zu lassen, da er kurz nach dem Einschlafen "die Lage checkt" und untröstlich weint, wenn er feststellt, dass er allein im Zimmer ist. Vor ca 3 Wochen hatten wir versucht, das Babybett komplett zu vergittern, so dass es 50 cm von unserem Bett weg steht. Das Ergebnis war, dass ich die halbe Nacht über dem Gitter "hing", um ihn zum Schlafen zu bringen. Die Betten stehen also wieder zusammen, da ich nach 2 Nächten bereits aufgegeben habe. Wir sind nun dazu übergegangen, abends bei ihm im Bett zu bleiben - jedoch ist das irgendwie unbefriedigend für uns Eltern... Wir finden es nicht schlimm, ihn in den Schlaf zu schmusen. Es wäre allerdings schon klasse, wenn man ihn - wie oft von anderen beschrieben - wach ins Bett legen und rausgehen könnten. Das macht er aber nie im Leben mit! Wir möchten unter keinen Umständen diese umstrittenen Schlafprogramme durchziehen! Jedoch wären wir echt dankbar, wenn unser Kleiner etwas selbständiger beim Schlafen wäre und es irgendwann sogar möglich wäre, ihn wach ins Bett zu bringen, dass er alleine einschlafen kann... Nun unsere Fragen: - ist es bei so einem Schmuse-Baby überhaupt möglich, so früh schon selbständiges Schlafen zu erwarten? - macht es Sinn, das Babybett wieder komplett zu vergittern und das Einschlafen mit ihm zu üben? Wenn ja, WIE? - wie lange müssten wir dann durchhalten, bis man ihm beigebracht hat, dass Mama und Papa trotzdem da sind, auch wenn sie nicht im Zimmer sind? Oder ist das jetzt überhaupt noch zu früh, dass er das versteht? Vielen Dank für Ihre Antwort! firefly974 mit Söhnchen
von firefly974 am 18.01.2016, 12:00