Hallo Frau Ubbens, ich wende mich nochmals an Sie, da das Schlafverhaltens unseres Sohnes (3Jahre, 2 Monate) mich langsam verzweifeln lässt... Im letzten Herbst haben wir unserem Sohn seine nächtliche Milchflasche abgenommen. Wenn er sich gemeldet hat, gab es Wasser aus dem Becher. Nach anfänglichem Protest hat er das hingenommen und hat - was Ziel des Ganzen war - auch immer mal durchgeschlafen. So weit, so gut. Nur leider hat er nicht besonders lange geschlafen. Nach 8 bis 9,5 Stunden hat er aufgehört zu schlafen und war durch nichts mehr zum Schlafen zu bewegen, obwohl er todmüde war. Manchmal sagte er auch gleich nach dem Aufwachen, er habe Hunger und will sofort was essen. Tagsüber war es dann auch nicht so toll. Er müde, wir auch, da einer von uns immer gegen 4-5 Uhr aufstehen musste. Uff! Nach einigen Wochen, wir haben extra gewartet, haben wir aufgegeben und er bekommt wieder seine Milch und schläft dann bei uns im Bett weiter. Jetzt ist er wieder im alten Trott, kommt nachts meist zwischen 4 und 5 Uhr zu uns, trinkt und kuschelt sich dann bei mir an und schläft weiter. Tja, und das ist dann das Problem. Ich kann dann nämlich nicht mehr schlafen. Er kuschelt sich so nah ran, wie nur irgend möglich, mein T-Shirt muss immer oben sein, da er sich dann an meinen Brüsten "festhält" und er sucht beständig Hautkontakt. Selbst wenn er sich weg dreht, kommt irgendwann die Hand dann doch wieder und sucht. Er schläft sehr unruhig und so ist es mit meinem Schlaf aus. Da ich meist nachts auch schon mal aufgestanden war, um ihm einen Schluck Wasser zu geben und ich kein guter Einschläfer bin, bekomme ich ständig zu wenig Schlaf. Alle paar Nächte übernimmt der Papa ihn nachts, was aber nur geht, wenn wir ihm vorlügen, ich sei nicht da - das finde ich auch ganz schlimm. Aber ansonsten gibt es nachts ewig Terror, weil er zu mir will. Ja, was können wir machen? Dass er nachts Hunger haben könnte, verstehe ich nicht. Er isst abends idR ein Brot (Vollkorn oder Roggen, nie weißes Brot), dazu Gurke, Obst etc. Mehr geht nicht rein. Auch nachmittags isst er gut. Vorm Einschlafen bekommt er noch 180 ml Milch - das sollte doch eigentlich reichen, oder? Wir wollen unbedingt die Milch streichen, da wir glauben, dass er dann auch eher durchschläft. Aber wie nach der Erfahrung? Und wenn er bei mir im Bett liegt, dann gerne in der Mitte zwischen uns, aber nicht die ganze Zeit an meinen Brüsten klebend. Wenn ich auf Abstand gehe, dann dreht er sich hin und her und macht so lange rum, bis er doch an mir dran ist und dann endlich schläft. Vor lauter Schlafmangel und Angst, dass er dann gar nicht weiter schläft, lasse ich das dann zu. Aber das geht nicht mehr so lange, insbesondere weil ich schwanger bin und im Sommer dann ein anderes Kind habe, dem ich mich nachts widmen muss / möchte. Ich hoffe, Sie haben Tipps, vor allem für das "Milchproblem", aber vielleicht auch für das "Kuschelproblem"? Ach ja, er ist auch tagsüber ein großer Kuschler bei mir und ansonsten sehr ausgeglichen, für meinen Geschmack oft zu vernünftig. Abends ist spätestens um 18 Uhr Familienzeit, wir essen alle zusammen, dann noch spielen und dann Schlafritual und ins Bett. Einschlafen ist gut, aber dann... Vielen Dank für Ihre Bemühungen! Aileen
von Aileen am 12.01.2016, 12:26