Frage: Rebell

Hallo, mein Sohn ist 4 Jahre alt und wird im Juli 5. Er hat noch eine große Schwester von 10 Jahren. Er geht in den Kindergarten und ist lt. den Erzieherinnen dort lieb, sehr unauffällig, vom Kopf her schon weit, aber sehr "zart". Ich bekomme da andere Sachen mit und bekomme das auch von anderen Müttern erzählt, die das z. B. beim Abholen auf dem Kindergartenspielplatz erleben. Er hat eine Gruppe von 3 Freunden, mit denen er meist spielt. Diese Kinder beschweren sich aber auch oft, dass er Sachen kaputt macht, die sie gebaut haben usw. Darüber reden kann ich mit ihm nicht. Er hört mir einfach nicht zu oder schreit rum. Speziell ein Junge, mit dem wir uns zu Beginn der Kindergartenzeit öfter getroffen haben, wird von ihm geärgert und er ist dann richtig schadenfroh. Mit meiner Tochter konnte ich über solche Dinge reden. Bei ihm ist das unmöglich. Er hört nur was er hören will. Gestern war ein Mädchen bei ihm zum Spielen daheim und er hat auch nur gestritten. Er ist, auch bei uns, grundsätzlich anderer Meinung. Immer und in allen Situationen. Er kann nicht verlieren. Bekommt dann Wutanfälle und läßt das daheim dann meistens an der Schwester aus. Er wird dann richtig grob. Ich gebe ihm dann eine Auszeit. Ich weiß einfach nicht mehr wie ich richtig reagiere und habe Angst, dass er im Kindergarten irgendwann ein Außenseiter wird mit seinem Dickkopf. Mein Mann meint einfach er wäre halt ein Rebell:-) Er muß dass aber auch nicht tagsüber immer erleben. Haben Sie einen Rat?

von Spatz am 30.03.2016, 17:04



Antwort auf: Rebell

Liebe Spatz, für die Situation im Kindergarten sind die Erzieher zuständig. Diese müssen in der entsprechenden Situation mit Ihrem Sohn sprechen. Später, wenn er abgeholt wird oder gar am Nachmittag, ist die Spielsituation aus dem Kindergarten schon wieder ganz weit weg. Zu Hause darf er weiterhin eine Auszeit bekommen, wenn er seine Wut an seiner Schwester auslässt. Evtl. mag er sich aber auch an einem Wutkissen abreagieren, auf das er schlagen, treten, beißen kann. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 31.03.2016