Hallo, Unser Sohn wird in zwei Wochen vier Jahre alt. Er ist sehr aufgeweckt, war in vielen Sachen extrem früh dran, z.B. Zahnen, Sprechen, Fahrradfahren (vor seinem dritten Geburtstag), etc. Generell kommen wir sehr gut klar, aber er war schon immer ein Dickkopf und ist in manchen Sachen sehr unflexibel. Wir sind eigentlich sehr konsequent in unserer Erziehung, leider ist er es aber auch :-), was manchmal zu ganz schönen Kämpfen führen kann wenn er etwas will was wir nicht akzeptieren können. Dies eskaliert nun in den letzten Wochen zunehmend und ich suche nach der richtigen Umgangsform damit. Problematisch ist vor allem, wenn er provoziert. Wir gehen z.B. schon seit 2 Jahren in eine Musikgruppe, und seit einiger Zeit kommt es da immer wieder zu Zwischenfällen. Er ist der älteste der Gruppe und es sind fast nur Mädchen dort und er macht ständig solche Sachen die nicht akzeptabel sind: gibt die Instrumente nicht weiter wenn es reihum geht, will immer der erste sein, sollen die Erwachsenen die Glöckchen nehmen und die Kinder die Shaker will er es umgekehrt, etc. Also reine Provokation und Trotz. Er will aber immer wieder unbedingt dort hin, singt auch generell sehr gerne und macht auch phasenweise sehr gut mit. Ich hatte ihm schon mehrfach angeboten, dass wir nicht hingehen müssen (aber er möchte gern) bzw. ihm gesagt, dass wenn er sich so verhält, wir nach Hause gehen, was wir auch schon 3-4 Mal gemacht haben nach entsprechender Vorwarnung. Erklärungsansätze meinerseits: es ist Freitags um 17 Uhr und er ist einfach müde, er will eigentlich dort ohne Eltern hingehen (was aber momentan noch nicht erwünscht ist) etc. Inzwischen ist die Stimmung in der Gruppe daher auch etwas angespannt wie ich finde, was er natürlich auch merkt und ihn anscheinend noch mehr dazu veranlasst, zu provozieren. Ähnliche Situationen gibt es auf dem Spielplatz, wo er sich aufspielt, immer den Stärkeren gibt, Kinder reizt, die Zunge rausstreckt, sie doof nennt etc. Gleiche Vorgehensweise bei mir: ich verwarne, gebe letzte Chance und wenn er nicht aufhört, schleppe ich ihn zur Not schreiend nach Hause. Bei meinem Mann das Gleiche, er macht da keinen Unterschied. Ich habe es schon in der Kita angesprochen aber dort stellt man das Verhalten nicht fest. Was raten Sie uns in sochen Situationen? Danke und Gruss
von nfml am 17.05.2016, 09:08