Meine Tochter ist fast 4 Jahre alt und geht seit fast 3 Jahren in die Kita. Bei der Eingewöhnung hat sie sehr geweint, aber dann ist sie sehr gern in die Kita gegangen und ist ein lebensfrohes und kontaktfreudiges Kind. Sie ist sehr zierlich. In der jetzigen "großen" Gruppe gibt es seit etwas 2 Monaten Probleme, welche sich steigern. Meine Tochter hat erst von einem Jungen berichtet welcher immer "böse" und "frech" zu allen Kindern ist. Und nun ist wahrscheinlich sie "an der Reihe". Mein Kind kam mehrfach mit blauen Flecken nach Hause, welche wie Stiemen aussahen. Als ich nachfragte wollte sie nichts sagen. Jeden früh hält sie sich schon beim Aussteigen aus dem Auto und beim Gartentor des Kindergarten an mir fest und weicht nicht von meiner Hand (was wirklich untypisch für mein Kind ist), dann fangen die Tränen über die Wange an zu laufen, ohne das sie was sagt. Vor der Zimmertür der Gruppe umarmt sie mich dann und lässt nicht mehr los. Ich habe mit der Erzieherin gesprochen. Sie sagte, dass es einen "Problemjungen" in der Gruppe gibt, welcher nur durch aggressives Verhaltens sich anderen Kinder in der Gruppe nähern kann und schon alle schwächeren in der Gruppe tyrannisiert hat und jetzt wahrscheinlich meine Tochter an der Reihe wäre, da sie die Kleinste und Zierlichste ist. Ich habe mit meiner Tochter gesprochen (gemeinsam mit der Erzieherin), da brach es aus ihr heraus. Der Junge schlägt sie mit Gegenständen und verbietet ihr etwas der Erzieherin zu sagen, sonst "reißt er ihr die Knochen" raus. Die Erzieherin hat mit der Mutter des Jungen geredet. Aber es passiert nichts. Der Junge macht weiter und meine Tochter weint jeden Früh bitterlich. Er sucht die körperliche Nähe meiner Tochter, er schlägt sie nicht immer, aber die Anwesenheit und die körperliche Nähe des Jungen macht meinem Kind Angst. Abends im Bett sagt sie zu mir: "Mama ich wünsche mir so sehr, dass der... mich nicht mehr ärgert." Was soll ich tun? Mein Kind aus der Gruppe nehmen? Mit der Mutter sprechen? Die Kita ist schon genervt und sagt meine Tochter übertreibe. Ich sehe und fühle, dass mein Kind wirklich leidet. Haben Sie einen Rat für mich?
von rawe am 07.09.2016, 11:42